Spiele » Reviews

Angelica Weaver: Catch me when you can Review


2013-01-06  Kornel Janisio  11 Likes  0 Kommentare 
In der Schule wurde einem immer beigebracht, dass man die Tagträumerei lassen sollte. Zum Glück für Angelica Weaver hat sie sich nie dran gehalten, da sie nun durch Tagträumerei Kriminalfälle löst.

Paranormal

Die Story beginnt mit besagter Spezial-Ermittlerin Angelica Weaver, die in ihrem ersten Fall direkt auf einen Serienkiller angesetzt wird. Praktischerweise bezieht sich das Spezial in ihrer Berufsbezeichnung auf ihre Fähigkeit, Visionen von Mordopfern zu erhalten und ihre letzten Augenblicke vor dem Tod mitzuerleben. Seltsamerweise (wobei das "seltsam" in dieser Situation noch ein wenig weiter gefasst werden muss) empfängt Angelica diesmal nicht nur eine Vision aus der Gegenwart, sondern auch eine Vision aus einem vergangenem Jahrhundert. Nun ist es am Spieler, in Angelicas Rolle zu schlüpfen und per Kombinationsrätsel und Wimmelbildsuche diese wohl Jahrhunderte überspannenden Serienmorde aufzuklären.

Grün und Blau gesucht

Neben den Point&Click- und Denkpuzzle-Einlagen, wie man sie aus anderen Adventure-Games kennt, erwarten einen auch häufiger Wimmelbilder, die nach aufgelisteten Gegenständen durchsucht werden müssen. Neben den normalen, weiß beschriebenen Gegenständen müssen zusätzlich grün und blau geschriebene Objekte gefunden werden. Grüne Gegenstände werden nur mit einem ungefähren Hinweis beschrieben, während blaue Gegenstände irgendwie aufgedeckt werden müssen, bevor sie anklickbar werden. Positiv zu erwähnen ist hierbei, dass die Wimmelbildsuche einem nicht, wie sonst bei anderen Vertretern des Wimmelbildgenres üblich, als eine Unterbrechung von den anderen Rätseln erscheint, da das Objekte-Finden oft durch storyrelevante Kommentare aufgelockert wird, beispielsweise wenn wir einen Computer im Bild finden müssen und Angelica kurz nach dem Finden darauf hinweist, dass sich darauf keine interessanten Daten befinden. Diese kleinen, aber feinen Kommentare sind ein nettes Detail, das der Wimmelbildsuche ein bisschen mehr Gehalt verleiht. Haben wir alle aufgelisteten Gegenstände gefunden, gilt es quasi den letzten "Endboss-Ggenstand" des Wimmelbildes zu finden, der auch für den weiteren Verlauf des Point&Click-Abschnitts wichtig ist.

Neben Rätseln und Wimmebildern können die Ortschaften auch nach Traumfängern und Polizeiabzeichen abgesucht werden. Traumfänger sind im Prinzip die Währung für Tipps, sollte man einmal festhängen oder einen Gegenstand nicht finden können. Tipps laden sich aber auch mit der Zeit von selbst auf, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad unterschiedlich schnell. Polizeiabzeichen hingegen werden benötigt, um den unendlichen Wimmelbildmodus freizuschalten. Hat man 40 Stück gefunden, können in diesem Spezialmodus alle Wimmelbilder direkt angespielt werden.

Augen auf

Grafisch ist AW:CMWYC durchaus hübsch anzusehen und hält die düstere Atmosphäre des Spiels aufrecht. Die Hintergründe sind liebevoll gezeichnet und haben teilweise sogar mehrere Ebenen, die sich unterschiedlich schnell bewegen, wenn man den Bildschirm scrollt, wodurch ein kleiner Eindruck von Tiefe entsteht. Angelica Weaver ist übrigens ständig sichtbar am rechten, unteren Bildschirmrand platziert und liefert eine (wenn auch vielleicht etwas hölzerne) Mimik zu dem von ihr Gesagten oder zum aktuellen Geschehen.

Gut gemachtes Wimmelbildspiel mit mehr Charakter als die meisten Genrevertreter.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Angelica Weaver - Catch me when you can
   Genre Actionspiele
   Release 2012-11-13
   Systeme Windows 7
   Publisher Rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
Werbung

Mario Kart

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld