Musik » Reviews

Act of Impalement – Profane Altar Review

Ein höllischer Mahlstrom aus Death und Doom


2025-02-15  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
Act of Impalement – Profane Altar Review Bild Act of Impalement – Profane Altar Review Screenshot Act of Impalement – Profane Altar Review Foto

Death Metal-Fans mit einer Vorliebe für finsteren, schleppenden Groove aufgepasst: ACT OF Impalement kehren mit ihrem dritten Album Profane Altar zurück und liefern ein Werk ab, das sich kompromisslos zwischen brachialer Härte und zähfließendem Doom bewegt. Die Band aus Nashville, die seit über einem Jahrzehnt als unerschütterliches Power-Trio agiert, verfeinert auf diesem Album ihren charakteristischen Sound und setzt neue Maßstäbe für rohe, bestialische Klanggewalt.

Eine noch dunklere Klanglandschaft
Schon die ersten Sekunden von Apparition machen unmissverständlich klar, wohin die Reise geht: dumpfe, schwere Riffs walzen sich über die Hörer hinweg, während ein grollendes Drumming und ein infernalisches Growling das Fundament bilden. Die Produktion ist bewusst roh gehalten, doch im Vergleich zu den Vorgängeralben wirkt sie luftiger, ohne an Brutalität einzubüßen.

Die Einflüsse von Bands wie Autopsy, Incantation und Cianide sind nicht zu überhören, aber ACT OF Impalement setzen auf Profane Altar vermehrt auf eine düstere Atmosphäre, die an Archgoat oder Possession erinnert. Besonders deutlich wird das in Stücken wie Sanguine Rites, das mit seinen doomigen Einschüben eine fast rituelle Stimmung erzeugt.

Songwriting: Strukturiertes Chaos
Während Infernal Ordinance bereits ein stark fokussiertes Album war, geht die Band hier noch einen Schritt weiter. Jeder Track auf Profane Altar fühlt sich wie ein unaufhaltsamer Sog in die Finsternis an – ein Wechselspiel zwischen blastbeatgetriebenem Chaos und langsamen, erbarmungslosen Passagen, die einem das Gefühl geben, in ein höllisches Moor zu versinken.

Besonders hervorzuheben ist der Titeltrack Profane Altar, der das Album mit einem epischen, fast fünfminütigen Finale abschließt. Hier zeigt sich das Trio von seiner stärksten Seite: dröhnende Bassläufe, ein schweres Midtempo-Riffing, das in eine fast hypnotische Wiederholung übergeht, bevor es in einer wütenden Eruption aus Gutturalgesang und Doublebass-Schlägen gipfelt.

Tracklist
  1. Apparition
  2. Piercing the Heavens
  3. Sanguine Rites
  4. Deities of the Weak
  5. Final Sacrifice
  6. Gnashing Teeth
  7. Zenith of Barbarism
  8. Profane Altar


Profane Altar ist ein gnadenloses Biest von einem Album. Es ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Werke von "Act of Impalement", ohne ihre rohe Essenz zu verlieren. Die Mischung aus Bestialität und bedrohlicher Dunkelheit macht dieses Album zu einem Burner.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.