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Thief Review


2014-03-24  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Ganze 16 Jahre ist es nun her, da veröffentlicht Square Enix nach "Dark Project: Der Meisterdieb", "Dark Project 2: The Metal Age" und "Thief: Deadly Shadows" mit "Thief" nun den 4. Teil der Reihe veröffentlicht. Die Reihe gilt als revolutionär und prägend für Spiele wie "Deus Ex" und "Dishonored".

Fremd in der eigenen Stadt
Zu Beginn des Spiels schleichen wir uns noch gemeinsam mit unserer Gefährtin Erin über Dächer und Gärten und veranstalten unter anderem einen kleinen Wettkampf, wer mehr stiehlt, bis wir am Anwesen von Baron Northcrest angelangen, in dem es gilt, ein besonderes Objekt zu stehlen. Dabei sei gesagt, dass Erin nicht viel von Garretts Methoden hält. Denn dieser hält sich im Dunkeln, stiehlt nicht nur zum Spaß und tötet nur, wenn es unbedingt sein muss. Erin hingegen ist das genaue Gegenteil, weshalb beide auch zu diversen Diskussionen kommen. Bei dem besagten Objekt in der Kapelle handelt es sich um den sogenannten "Urkraftstein". Wie wir in der folgenden Videosequenz sehen, ein sehr mächtiger, magischer Stein, dessen genauen Sinn, wir erst einmal nicht herausfinden. Wir befinden uns auf dem Dach des Anwesens, während sich im Inneren eine Zeremonie, angeführt von Baron Northcrest, abspielt, welche wir ungewollt unterbrechen. Im Durcheinander verlieren wir Erin, das Anwesen stürzt ein und wir werden bewusstlos. Als wir wieder zu Bewusstsein kommen, liegen wir in einem Karren und werden von zwei Männern durch die Tore der namenlosen Stadt, in der sich "Thief" abspielt, geschleppt. Doch einiges scheint sich verändert zu haben. Die Wachen sind brutaler und rücksichtsloser denn je und eine unbekannte Seuche ist ausgebrochen, die die Stadt ebenfalls in Panik versetzt. Nun gilt es herauszufinden, was hier eigentlich passiert ist.

Klasse Spiel, aber kein würdiger Teil der "Thief"-Reihe?
Oft hört man, dass das neue "Thief" zwar ein solides Spiel sei, aber der Name "Thief" fehl am Platz ist. Veteranen, welche noch den hohen Schwierigkeitsgrad der alten Teile in Erinnerung haben, werden hier trotz anpassbarer Schwierigkeit enttäuscht. Zudem erlangt Garrett nach der Geschichte in der Kapelle eine Art besonderen Blick, der etwa so funktioniert wie das Adlerauge in "Assassin's Creed". So seht ihr alle lootbaren Schränke, Schubladen etc. und mehr auf einen Blick, ohne groß suchen zu müssen. Viele beschweren sich über diese Neuerung. Allerdings können wir getrost sagen, dass diese keinesfalls vom Spieler benutzt werden muss.

Neben unserem besonderen Diebesblick haben wir verschiedene Pfeilarten, die wir je nach Situation benutzen können. Vom Erstickungspfeil, über den Wasserpfeil bis hin zum Feuerpfeil ist eine ganze Palette dabei, die euch taktische Möglichkeiten gewährt.

Wirklich gut gefallen hat uns übrigens das Safe knacken. Um die Codes herauszufinden, müsst ihr Dokumente finden und diese auch lesen, da Garrett sich die Codes nicht einfach merkt, nur weil ihr die Dokumente anklickt. Das Schlösser knacken verläuft ein wenig wie bei den Bethesda Titeln "The Elder Scrolls" und "Fallout". Zwar brechen euch hier keine Dietriche ab, allerdings verursacht ihr einen Heidenlärm, solltet ihr einen Fehler begehen. Und Lärm könnt ihr wirklich nicht gebrauchen, da es schon reicht, Vögel aufzuschrecken. Denn diese können Wachen auch stutzig machen. Außerdem schaut ihr nicht in das Schlossinnere, sondern verlasst euch auf einen aufblinkenden Kreis, um die richtige Stelle für den Mausklick zu finden. Klingt so leicht wie es ist und macht somit einen weiteren Teil von "Thief" leichter, als es bei den Vorgängern der Fall war.

Grafik & Sound
"Thief" baut mit seiner Grafik und dem Sound eine sehr düstere und fast schon depressive Atmosphäre auf, die dem Spiel durchaus gerecht wird. Beides getrennt gesehen ist hier auch sehr gelungen.

 

Für alte "Thief"-Veteranen höchstwahrscheinlich einen Tick zu leicht, aber allemal einen Blick wert. Für bekannte und neue Diebe.

Punktewertung

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   Titel Thief
   Genre
   Release 2014-02-28
   Systeme Windows XP
   Publisher Square Enix
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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