The Last of Us Review

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2013-06-12  syskorn  15 Likes  0 Kommentare 

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Wenn Naughty Dog ein neues Spiel veröffentlich, sollte man als Gamer aufhorchen. Denn mit der Uncharted 2 und 3 haben sie mitunter die besten Spiele dieser Konsolen-Generation entwickelt. Natürlich sind die Ansprüche groß und der entstandene Hype um das Spiel noch größer. The Last of Us soll das beste Abenteuerspiel dieser Generation sein. Wir können schon mal sagen, dass es Naughty Dog in einiger Bereichen auch wirklich geschafft hat.

Survival-Thriller

Die Menschheit war einmal. Ein geheimnisvoller Pilz hat vor 20 Jahren fast die komplette amerikanische Bevölkerung ausradiert. Die Natur hat sich wieder ihren Weg in die Städte gebannt. Die Infrastruktur liegt schon lange brach und somit gibt es nur sehr wenig Nahrung. Ein Grund für die wenigen Menschen Jagd aufeinander zu machen. Rettung für die Überlebenden könnte eine von dem Militär eingerichtete Quarantänezone sein. Da dürfen aber nur nicht infizierte rein. Infizierte verwahrlosen außerhalb dieser Zone und lauern den Überlebenden auf.

Wir spielen den Waffenschmuggler Joel. Joel ist ein Typ mit Ecken und Kanten, hat aber insgesamt sein Herz am rechten Fleck. Er trifft auf das Mädchen Ellie. Joel verspricht einem im Sterben liegenden Freund, Ellie durch die Gefahrenzone zu bringen. Ziel: die vom Militär beschützte Quarantänezone. Ein Ziel, was sie nur zusammen erreichen können, denn es warten viele Herausforderungen auf sie. Vor allem kollidieren beide mit ihrer Vergangenheit und die ist mitunter sehr tragisch.

THE LAST OF US wird, wie auch Uncharted, aus der 3rd Person Perspektive gespielt. Ihr solltet mit Joel sehr vorsichtig die Wälder und Städte erkunden. Hier lauert an jeder Ecke der Tod. Gerade die Häuser sind belagert von Überlebenden und gerade da solltet ihr unbedingt rein. Es ist zwar saugefährlich, aber auch saulohnenswert, denn Schränke und Safes halten eine Vielzahl von Gegenständen für Euch bereit. Ihr findet dort oft Medipacks und Waffen. Ihr solltet auch immer die Augen nach Tabletten offen halten. Denn mit diesen könnt ihr Fähigkeiten verbessern. Nehmt alles mit, auch wenn es alte Lumpen sind - denn Lumpen + Alkohol = brandgefährlicher Cocktails. An Werkzeugtischen lassen sich eure Waffen aufbessern.

Wenn ihr auf einen Feind trefft, müsst ihr euch gut überlegen, wie ihr ihn ausschaltet und ob ihr ihn eigentlich ausschaltet. Denn manchmal ist vorbei schleichen die klügere Entscheidung. Schleicher sollten den Lauschmodus verwenden. Somit seht ihr die Feindbewegungen durch Hindernisse wie Wände hindurch. Schleichen ist zwar die sicherste Variante, aber auch die Ertragärmste. Wer keine Feinde ausschaltet, erhält auch nicht dessen Ausrüstung. Andere Möglichkeiten wäre die direkte Konfrontation, die für euch ziemlich schnell tödlich enden könnte, wenn ihr nicht ständig in Bewegung bleibt oder das lautlose Töten, was euch Geschicklichkeit und Geduld abverlangt. Blöd nur, dass Messer sofort stumpf werden. Erwürgen geht zwar auch, dauert aber auch etwas länger. Sind die Kämpfe gegen die Überlebenden schon spannend, macht euer Herz beim Kampf gegen die Infizierten einen richtigen Satz. Die geben bei ihrer Ankunft nicht nur ekelhafte Laute von sich, sondern gieren im Blutrausch auch noch nach euerm Fleisch. Tipp: Geht den Clickern aus dem Weg. Die sind zwar blind wie ein Maulwurf, hören dafür fantastisch gut. Wenn die euch zu nah kommen, seid ihr so gut wie tot. Also im Kampf gegen die Biester immer Objekte in die Hand nehmen, um sie auf eine falsche Spur zu locken.

Alles auf höchstem Niveau


Die Spielwelt in THE LAST OF US ist auf einem sehr hohen Niveau. Die Flora & Fauna sieht fantastisch aus und auch die verschiedenen urbaneren Gebiete sind den Entwicklern sehr gut gelungen. Naughty Dog hat schon bei Uncharted bewiesen, dass sie wunderbare Stimmungen erzeugen können. Stimmungen, die auch sehr authentisch sind. Auch die Texturen und Effekte sind vom Feinsten. Man merkt einfach, dass die Entwickler die Hardware beherrschen und die PS3 bis auf den letzten Tropfen an Hardwarepower auspressen. Aber nicht nur visuell rockt THE LAST OF US, auch setzt es was auf die Ohren. Die Stimmen sind sehr gut gewählt, man kann auch mit gutem Gewissen auf die deutsche Synchro verweisen. Die ist zwar nicht ganz so gut wie die englische, aber wer schon bei Uncharted auf den deutschen Ton vertrautete, macht hier nichts falsch. Auch der Score lässt einen mit der Zunge schnalzen.

Alles perfekt also. Nicht alles, aber wie ihr gelesen habt vieles. Das einzige, was dem Spiel weh tut, ist die wechselhafte KI der Gegner. Mal überrascht sie einen positiv, was den eigenen überraschenden Tod bedeutet. Wiederum in anderen Situation reagiert sie absolut nicht nachvollziehbar. Manchmal möchte man Ellie einfach nur anbinden, weil sie wieder unfreiwillig eine Konfrontation herbeiruft, weil sie unbedingt in das Haus hinein rennen muss. Auch die Kämpfe gegen das Militär lässt einen an der KI zweifeln. Moorhuhnschießen ist zeitweise angesagt.

So genug genörgelt. THE LAST OF US gehört in jeden gut sortierten Spieleschrank ... ein Pflichttitel für die PS3.

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Fazit

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