Kingston Wi-Drive 128 GB Review

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2012-12-27  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 

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Angesichts der vielen mannigfaltigen Produktbezeichnungen könnte man schon langsam etwas durcheinander kommen. Was ist denn nun wieder ein "Wi-Drive"? Gamer könnten geneigt sein erstmal an die Wii (aus dem Hause Nintendo) zu denken, aber eine Festplatte für eine Spielekonsole ist damit nicht gemeint. Tatsächlich meint Wi-Drive vielmehr eine Funk-Festplatte für iOS, Android und ähnliche Geräte...

WTF!??!
Gaaanz langsam. Erstmal packen wir das Laufwerk aus und sind angenehm überrascht, weil es aussieht und sich anfühlt wie ein Smartphone. Glatte Oberfläche, abgerundete Ecken und wenn man es einem unbedarften Kumpel in die Hand gibt, denkt der mit Sicherheit erstmal an ein Handy - und wenn er sich ans Ohr hält darf man ruhig mal schmunzeln. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Verwandschaft zu handelsüblichen Festplatten.

Die Installation ist denkbar einfach: Unser Exemplar war im Test bereits aufgeladen, das "Handbuch" (vielmehr ein beiliegender Flyer) empfiehlt erstmal das Aufladen am Netz. Einmal anschalten leuchten ein paar Dioden und zeigen, dass das Wi-Drive lebt. Und nun? Nun, Kabel braucht man schonmal keines, auch wenn ein USB-Kabel mitgeliefert wird - dieses dient aber vielmehr, um Daten vom PC auf das Drive zu befördern.

Vom iPhone bzw. Android-Gerät greift man aber anders zu. Man aktiviere dazu sein Wlan und schon erkennt man in der Umgebung das Device mit dem man sich nun ratz-fatz verbinden kann. Und so erhält man nun auch Zugriff auf die auf der Platte absgepeicherten Daten. In unserem Test funktionierte das recht reibungslos und ohne größere Probleme - Dokumente, Fotos, Musik- und Videodateien können so bequem ausgelagert werden und müssen nicht mehr auf dem lokalen Storage des Smartphones gespeichert werden.

Als Kritiker ist es fast schon eine Krankheit, dass man auch immer was zum Meckern findet. Beispielsweise können wir uns die Bemerkung nicht verkneifen, dass 128 GB nun nicht gerade die Welt sind. Stimmt ja wohl auch. Natürlich erweitert man damit die Kapazität seines Handys, aber dennoch hauen uns solche Speicherwerte nun auch nicht gerade um. Das gilt auch für die vier Stunden Batterielaufzeit. Die SSD arbeitet gut und schnell, da gibt es hingegen nichts zu meckern.

Ein großes Manko zum Schluss: Im Auslieferungszustand wird die Festplatte ohne jegliche Sicherheit ausgeliefert. Mit anderen Worten: Jeder im näheren Umkreis kann auf die Platte zugreifen. Im Zweifel dann eben auf persönliche Bilder, Dokumente, Briefe - was auch immer sich darauf befindet. So muss der Anwender sich selbst um die Sicherheit bemühen - das Laufwerk bietet dann entsprechende Funktionen, die man aber auch erstmal fachkundig einstellen muss. Wired Equivalent Privacy (WEP) gilt als unsicher, ist trotzdem mit an Bord, genauso wie WPA, das sicherheitstechnisch auch nicht deutlich besser ist. Warum das Gerät mit diesen Sicherheitsstandards für Funknetzwerke überhaupt noch ausgeliefert wird, ist uns ein Rätsel. WPA2 implementiert die grundlegenden Funktionen des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i und sollte von Haus aus eingestellt sein.

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Fazit

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