Keine Kompromisse - Ace Frehley Review

Die ungeschminkte Autobiografie des Kiss-Gitarristen ohne Gewissensbisse.

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01.05.2012  Redaktion  9 Likes  0 Kommentare 

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Im Dezember 1972 schalteten zwei Musiker eine Kleinanzeige im amerikanischen Magazin Village Voice. Ihr Wortlaut: "Gitarrist gesucht. Handwerklich fit, optisch ansprechend." Ace Frehley war der festen Meinung, er besitze beides und so bewarb er sich. Der Rest ist Rock 'n' Roll-Geschichte ...
Und die erzählt Ace Frehley schonungslos ungeschminkt in seiner Autobiografie "Keine Kompromisse".
Eigentlich war er nur ein unscheinbarer Junge aus der Bronx, der zu fernen Galaxien schielte. Aber immer wenn er seine Gitarre umschnallte und sich Sterne ins Gesicht malte, dann wurde Ace Frehley zum Spaceman und half Kiss zu einer der populärsten Bands des Universums zu werden. Zum ersten Mal enthüllt Ace Frehley nun seine ur-eigene Sichtweise der Bandhistorie ohne Gewissensbisse und ohne Kompromisse.

Keine Kompromisse - Ace Frehley
Glücklicherweise hat es nicht allzu lang gedauert, bis die deutsche Übersetzung von Ace Frehleys Biographie mit dem Titel "Keine Kompromisse" erschien. Dabei ist man recht nah am Original-Titel geblieben - was immer zu begrüßen ist -, dieser lautet "No Regrets: A Rock 'n' Roll Memoir".

Gene Simmons ist der eigentliche Bandleader bei KISS und hat bereits vor längerem seinerseits eine Biographie veröffentlicht. Dass sich Frehley und Simmons nicht immer grün wären, ist kein Geheimnis. Mit seiner eigenen Biographie hat Frehley nun die Gelegenheit, bestimmte Geschehnisse aus seiner Perspektive zu schildern, was auch in ausführlichem Maße wahrgenommen wird. Hierbei bleibt der Gitarrist aber zu jeder Zeit fair, auch wenn seine Äußerungen mitunter schon recht offen und schonungslos ausfallen. Gleiches gilt für die Berichte über die diversen Drogen-Exzesse.

Ace Frehley Biographie liest sich schnell und einfach, der Autor verfügt über ein nicht unerhebliches literarisches Talent. Das bezieht sich weniger auf einen kunstvollen, gehobenen Stil, sondern eher darauf, dass er weiß, wie man etwas unterhaltsam erzählt. Dabei offenbart er interessante Einblicke, ist oft witzig, manchmal ernst.

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Fazit

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