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Grand Theft Auto 5 Online Review


2013-10-12  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Endlich klappt es und es macht Laune wie schon lange kein Onlinespiel mehr. Wer Fan von GTA ist, liest am besten weiter und kauft sich danach GTA 5 um den Onlinemodus, aber auch um die Hauptstory von GTA 5 zu erleben.

Grand Theft Auto 5 oder kurz GTA 5 war eines der meist erwarteten Spiele aller Zeiten. Es erschien durch den weltbekannten schottischen Publisher "Rockstar Games" am 17. September 2013 und wurde unter dem Studio "Rockstar North" entwickelt. Die Entwicklungskosten des Spiels sollen wohl über 200 Millionen Euro verschlungen haben. Eine Menge Asche denkt man sich, doch innerhalb der ersten drei Tage brach "Rockstar Games" mit ihrem neuen Spiel den Verkaufsrekord und verkaufte Einheiten im Gesamtwert von über 1 Milliarde Euro.

Doch heute soll es nicht um GTA 5 gehen, sondern um GTA 5 Online.

GTA Online erschien nicht gleich zum Start von GTA 5, sondern am 1 Oktober also circa 2 Wochen nach dem Release.

"Rockstar Games" rechnete nicht mit solch riesigen Verkaufszahlen von 1 Milliarde Euro oder mit diesem extremen Ansturm auf GTA 5. Deswegen kaufte der Publisher so viele Server für den Onlinemodus auf wie es nur möglich war. Doch dem Andrang nach dem Onlinemodus hielt nichts stand. Auf der PS3 wie auch auf der Xbox 360 lief das Spiel, zum Release wie auch Tage später, nicht flüssig. Ständig waren die Server überlastet, Charaktere verschwanden, gekaufte Objekte verschwanden etc. Doch bei einer solch großen Anzahl von Spielern war das nicht anders zu erwarten. Jetzt läuft GTA Online allerdings flüssig und rund, die meisten Probleme sind gepatched worden und man kann endlich seinen Spaß damit haben.

Story:

Eine wirkliche Story hat GTA Online nicht, zwar braucht man GTA 5 um den Onlinemodus spielen zu können, dennoch ist GTA Online eigentlich ein eigenständiges Spiel, welches eben nur auf Basis von Teil 5 läuft.

Nach dem ersten Start im Onlinemodus muss der Spieler seinen Charakter erschaffen, Aussehen und wenige Voreinstellungen der Skills anpassen, ähnlich wie in anderen Onlinespielen. Doch die Erstellung in "Rockstars" neuer GTA Welt ist eine neue Art. Man bastelt nämlich nicht direkt an seinem Charakter herum, sondern entscheidet das Aussehen seines Helden anhand der Großeltern und Eltern, wie es eben auch wirklich so ist. Dazu gibt es aber auch schon den ersten negativen Kritikpunkt. Es ist zwar eine nette Neuerung, doch dadurch, wie auch der fehlenden Veränderung der z.B. Größe, Gewicht, Muskeln etc., sehen sich die Charaktere jedes Spieles im gewissen Maße ähnlich. Doch dazu mehr im späteren Verlauf.

Hat der Spieler sich seinen Charakter erstellt startet man auch schon seine Reise in die Onlinewelt. Die beginnt mit einem Videoclip in Form eines Flugs über die Stadt Los Santos und Blaine County, dazu nette Musikuntermalung. Nach diesem Clip sieht man seinen virtuellen Helden in einem Flugzeug, man kam also aus einer anderen Stadt und ist nun in Los Santos angekommen um dort Unfug anzustellen. Gelandet und raus aus dem Flughafen wartet auch schon Lamar, ein Protagonist aus der Hauptstory von GTA 5, auf uns, der uns die ersten Einführungen zeigt und beibringt. Mit ihm muss man auch die erste Mission, ein Autorennen, starten und gegen ihn fahren. Wie es eben üblich für Onlinespiele ist, bekommt man erst einmal eine leichte Einführung. Doch gleich nach dem ersten Rennen muss auch schon die erste Schießerei her. Dabei soll man die Drogen für Gerald, einem bekannten von Lamar, beschaffen. Hat man den Drogendealer erledigt und die Drogen bei Gerald abgegeben, kann man sich auch schon frei in Los Santos und Blaine County bewegen.

Nun bekommt man immer wieder Missionen in Form von einer SMS, welche man mit anderen Spielern oder auch alleine bestreiten und meistern kann. Die Missionen sind anfangs immer wieder von den gleichen Personen und auch oft sehr ähnlich. Doch schnell rufen auch bedeutendere Persönlichkeiten aus dem Hauptspiel an und man bekommt neue Aufträge welche sich dann auch immer mehr und mehr unterscheiden.

Gameplay:

Wie schon angesprochen erstellt man das Aussehen seines Charakters in Form der Vorfahren und deren Gene. Neben dieser Einstellung muss man auch seine Skillpunkte verteilen. Das geschieht in Form von der Verteilung seiner Zeit am Tag. So muss man z.B. entscheiden wie viele Stunden man in legale Arbeit steckt oder in illegale Arbeit. Ob man lange schläft, viel Party macht oder zu Hause auf der Couch rumlungert. Bei der Verteilung entscheidet man dann, wie gut man ein Auto fährt oder ein Flugzeug fliegt. Ebenfalls auch wie die Ausdauer ist, wie gut man schießen, schleichen oder tauchen kann. Doch einen wirkliche Einfluss, ob es jetzt gut ist z.B. viel Zeit mit illegalen Dingen zu treiben, ist mir im direkten Test nicht aufgefallen. Es sind ebenfalls auch nur Voreinstellungen.

Verbessert werden diese Skills dann durch die entsprechenden Tätigkeiten und nicht durch das Leveln, wie es normal der Fall in Onlinespielen ist.

Wer also viel fährt verbessert den Fahrskill oder wer viel schießt, dementsprechend den Schießskill. Das "aufleveln" hat in GTA Online also auch eine andere Bewandtnis. Durch das Aufsteigen einer Stufe schaltet der Spieler Beispielsweise Waffen, Waffenzubehör oder auch Autoteile frei. Mir ist dabei aufgefallen, dass bei dem Erreichen bestimmter Level auch neue Leute dazu kamen die den Spieler dann angerufen haben, um neue Missionen zu erteilen oder ebenfalls Neuerungen mitzuteilen. Somit ist es dann möglich, sich ein Auto, Boot oder Helikopter liefern zu lassen oder andere tolle Sachen.

Neben der mit der Zeit immer weiter ansteigende Anzahl an Missionen, gibt es schließlich auch Tätigkeiten oder Dienstleistungen, die der Spieler in Anspruch nehmen kann, um seinen Helden zu verändern und eine persönliche Note zu verpassen. Somit kann man sich also tätowieren lassen, die Haare schneiden oder den Bart und natürlich auch neue Klamotten aus einem recht großen Sortiment zusammenkaufen. Das ist aber längst noch nicht alles. Dem Spieler ist es nämlich auch möglich, sich eine Wohnung zu kaufen, Autos, Boote oder Flugzeuge zu kaufen oder Autos auch zu modifizieren.

Technik:

Am Anfang bekamen wir das Gefühl, dass die Grafiktexturen im Onlinemodus schlechter ausfallen als im Singleplayer. Ebenfalls auch die Anzahl der Passanten oder Autos auf den Straßen. Doch im Nachhinein fällt dieses, wenn das überhaupt der Fall ist, gar nicht auf. Lediglich fehlen Radfahrer auf den Straßen und Luftfahrzeuge sind sehr selten, doch dies ist unserer Meinung nach von "Rockstar" so gewollt.

Leider hat unser virtueller Held keine Stimme, zwar stört dies zu Anfang noch sehr stark aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Sowie Beispielsweise in Zelda oder Half Life ebenfalls.

Bei der Musikuntermalung muss man "Rockstar" aber wirklich Respekt zollen. Die Rede ist nicht von den Radiosendern im Auto, sondern von der Musikuntermalung während einer Mission. Dies gab es in keinem GTA zuvor und es gibt dem Ganzen eine gewisse Spannung, so, als wäre man gerade in einem Actionfilm, nur mittendrin.

Nachdem endlich die meisten Probleme des Onlinemodus gemeistert sind, kann der Spieler sich ruhig an diesen wagen. Wer die Befürchtung hatte, dass eine Mehrspielerwelt im GTA Universum nicht möglich ist, wird jetzt mit Sicherheit ein anderes Bild davon haben, denn diese ist sehr wohl möglich und dazu auch sehr gelungen. "Rockstar" hat alles gut durchdacht und das merkt man auch an vielen Stellen. Also, definitiv eine Kaufempfehlung.

Punktewertung

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