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Flight Risk Review

Ein actiongeladener Thriller über den Wolken, der leider nicht ganz abhebt


2025-05-26  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
Flight Risk Review Bild Flight Risk Review Screenshot Flight Risk Review Foto

Auf den ersten Blick klingt die Prämisse vielversprechend: Ein Pilot wird beauftragt, einen Häftling zu überführen. Doch der scheinbar einfache Auftrag entwickelt sich schnell zu einem Katz-und-Maus-Spiel über den Wolken. Misstrauen, Täuschung und eine eskalierende Bedrohung sorgen dafür, dass dieser Flug alles andere als Routine wird.

Flight Risk“ setzt auf klaustrophobische Spannung und die Dynamik zwischen drei Figuren, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Doch was als intensiver Psychothriller beginnt, verliert bald an Flughöhe. Die Atmosphäre ist zwar angespannt, aber die Handlung wirkt oft zu konstruiert, um wirklich mitzureißen.

Nicht immer auf Kurs
Der Pilot, gespielt von Mark Wahlberg, bleibt trotz zentraler Rolle erstaunlich blass. Seine Figur durchläuft zwar eine Transformation, aber diese wirkt eher mechanisch als nachvollziehbar. Die Chemie zwischen den Darstellern zündet nicht durchgehend – gerade in einem so dialoglastigen Setting ein Problem.

Starke Kulisse, schwache Substanz
Technisch ist „Flight Risk“ durchaus solide: Die Luftaufnahmen sind gelungen, der enge Raum des Cockpits ist atmosphärisch in Szene gesetzt und auch der Soundtrack unterstreicht das Bedrohliche der Situation. Doch hinter der starken Fassade fehlt es dem Film an inhaltlicher Tiefe.

Die Story driftet mehrmals ins Absurde ab. Einige Wendungen wirken an den Haaren herbeigezogen, andere wiederum kann man meilenweit voraussehen. So entsteht ein seltsames Wechselspiel aus Vorhersehbarkeit und übertriebener Dramatik – beides keine idealen Zutaten für einen spannenden Thriller.

Zu viel Tempo, zu wenig Gefühl
Was „Flight Risk“ besonders fehlt, ist emotionale Glaubwürdigkeit. Die Charaktere bleiben zu oberflächlich, ihre Motivationen sind oft unklar. Man bekommt das Gefühl, dass der Film ständig Gas geben will – aber dabei vergisst, wo genau er eigentlich hinsteuert. Tiefergehende Themen wie Vertrauen, Schuld oder Reue werden angedeutet, aber nie richtig auserzählt.

Auch das Finale bleibt hinter den Erwartungen zurück. Statt einem cleveren Twist oder einem befriedigenden Höhepunkt, endet der Film eher abrupt – mit einem letzten Kraftakt, der mehr Lärm als Wirkung hinterlässt.

„Flight Risk“ will ein packender Thriller im Hochspannungsformat sein, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Gute Ansätze, solide Technik und ein düsterer Ton reichen nicht aus, wenn Charaktertiefe, Drehbuch und echte emotionale Momente fehlen. Was bleibt, ist ein Film mit viel Potenzial, aber wenig Nachhaltigkeit. Kein Totalabsturz, aber definitiv kein Höhenflug.

Punktewertung

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