Der Weihnachtshase Review

Ein stummes Mädchen findet durch ein Kaninchen ihre Stimme und die Liebe.

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01.11.2012  Redaktion  10 Likes  0 Kommentare 

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Ein von einer Familie aufgenommenes stummes Waisenmädchen adoptiert seinerseits ein ebenfalls nicht ganz funktionstüchtiges Kaninchen, wonach das Kind gesprächiger wird und die lokale Hasenheilerin dem Feldbewohner wieder auf die Läufe hilft.

Eine Autistin und eine Karnickelflüsterin retten Weihnachten.
Julia ist ein einsames Waisenmädchen, das von einer Frau in ihre Familie aufgenommen wird, aber sowohl sie als auch ihre neue Familie haben Probleme, mit der Situation zurechtzukommen. Da Julia nicht spricht, bleibt sie ihrem neuen Vater und ihrem Bruder fremd. Am Weihnachtsabend findet Julia im Wald ein verletztes Kaninchen, wegen dem sie die ersten Worte seit langer Zeit spricht. Sie bringt das Tier zu einer alten Dame, die überall nur als die Häschen-Lady bekannt ist. Dort wird das Kaninchen versorgt und wieder aufgepäppelt. Julia hilft der alten Dame auf ihrer Farm und zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, was für ein Gefühl es ist, geliebt zu werden?

Niemand muss angesichts des ungelenken teutonischen Zweittitels "Jeder braucht einen Hasen für die Liebe" einen unchristlichen Handlungsverlauf befürchten. Als lupenreiner Familienfilm hoppelt "The Christmas Bunny" daher, woran auch eine konfliktbeladene Handlung nichts ändert.

Weil man das Häschen zum Fest der Liebe nur ein bisschen anschießt und dem Mädchen ohnehin kein Haar gekrümmt wird, hat die FSK, das Fest des Geldes fördernd, von einer Altersbeschränkung abgesehen. Also grüßt uns auf der Vorderseite der DVD-Verpackung ein stubenreines Kuscheltier mit Goldglöckchen am nicht umgedrehten Hals, das im unbefleckten weißen Schnee unter einem Sternenhimmel hockt. So eingestimmt ertragen wir in Vorfreude auf einen weihnachtlichen Hasenbraten die knapp 100 Minuten nicht sonderlich mysteriöser Weihnachtswunder, die in der bewährten Amaray-Box lauern.

Die etwas breitgetretene Handlung wird in Widescreen (1:1,85) präsentiert. Sie kann im Wechsel zwischen der Originalfassung und ihrer deutschen Synchronisation zumindest den Englischunterricht in bestem Dolby Digital 5.1 oder 2.0 ergänzen. Wer beim Film lieber einem gelungenen Weihnachtsoratorium lauschen möchte, kann dem Inhalt dank der deutschen oder englischen Untertitel folgen.

Mit etwas gutem Willen mag man den Streifen als Drama interpretieren, und bei mehr Willenskraft haben Sie ihn bis Weihnachten wieder verdrängt, falls Sie die Scheibe zum jetzigen Verkaufsstart erwerben -- obwohl Sie nun wissen, wie der Filmhase läuft.

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Fazit

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