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Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten Review


2011-01-17  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Wenn ein Film aus dem Hause Disney angekündigt wird, kann man mittlerweile seine Großmutter darauf verwetten, dass auch das entsprechende Videospiel dazu folgt. So war es auch im Falle des Animationsstreifen "Cars", welches mit dem passenden Game bedacht wurde. Der Erfolg des Films war dabei so groß, dass sogar noch ein weiteres Spiel folgt. Und mit "Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten" folgt nun sogar der dritte Ausflug der Autos in die Welt der Videospiele...

Lightning is back!
Hatte man sich im ersten Teil noch am Kinostreifen orientiert, so wurde für den aktuellsten Teil nun eine eigene Story erdacht. In "Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten" findet man sich ebenfalls wieder in der kleinen Stadt Radiator Springs. Der kleine Abschleppwagen Hooker schwelgt in seinen Erinnerungen. An dieser Stelle übernimmt man als Spieler die Kontrolle und darf quasi die von Hooker erzählten Erinnerungen nachspielen. Was man als erfahrener Zocker bereits aus anderen Titeln wie "Assasin's Creed 2" kennt, wird der Zielgruppe noch neu sein und sie nicht sonderlich stören.

In erster Linie wurde "Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten" natürlich für den Nachwuchs konzipiert. Prinzipiell kann dieser sich bestimmt damit anfreunden, dass Hooker sie in seinen Erinnerungen als Feuerwehrauto oder als Matador in einer Stierkampfarena antreten lässt. Das Problem ist dabei auch weniger die Rahmenhandlung, wenngleich diese nicht sonderlich spannend ist. Nein, es ist eher die Umsetzung des Gameplays. Die Geschichte selbst soll vom Prinzip her nämlich nur lieblos aneinandergereihte Minispiele miteinander verknüpfen...

... und versagt dabei fast auf gesamter Linie.
Denn wo man bei der Konkurrenz noch Spaß bei den Minispielen hat, sucht man diesen bei "Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten" nahezu vergeblich. Das liegt zum einen bereits darin begründet, dass die Minispiele selbst unglaublich spartanisch erklärt werden. Wirft man einen Blick auf "Mario Party 8", so weiß man wie mit einem kurzen Screen sowie einer Erklärung der Steuerung alles gesagt ist, was man über die Steuerung eines Minispiels wissen muss. Disney Interactive ist dagegen wohl der Meinung, dass eine sich stets wiederholende kurze Sequenz mit eingeblendeter Bewegung der Wiimote ausreicht, um jedem Spieler die anstehende Aufgabe zu erklären. Das ist aber nicht der Fall. Immer wieder steht man im eigentlichen Spiel da und kann nur erahnen, was genau gefordert ist. Gerade als Spiel für Kinder ist das ein Fauxpas, den man sich nicht hätte leisten dürfen. Da können selbst die erspielbaren Accessoires und Farben für das eigene Auto nichts mehr retten.

Grafisch bewegt sich der Titel auf einem mittelmäßigen Niveau. Überzeugend sind in erster Linie die Filmsequenzen, die toll gerendert wurden und eine beeindruckende Qualität haben. Der Sound plätschert dagegen eher durchschnittlich vor sich hin. Die deutsche Sprachausgabe wirkt zwar anfangs nett, geht dem Spieler aber schon nach wenigen Minuten durch ständige Wiederholungen auf den Keks.

Wer auf der Suche nach einem Minispiel ist, findet sicherlich gerade auf der Wii ein gutes Dutzend bessere Alternativen. Selbst Disney-Fans sollten es sich also gut überlegen, bevor sie hier zuschlagen.

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   Titel Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten
   Genre
   Release 2010-11-11
   Systeme Nintendo Wii
   Publisher Disney
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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