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Bauernhof Tycoon Review


2008-09-24  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Das Installationsfile auf der CD umfaßt gerade mal schlappe 10 MB und etwa genauso viel, nämlich 9,95 Euro lautet die unverbindliche Preisempfehlung für das neue Spiel aus dem Hause Beat Games / bhv mit dem schmucken Namen "Bauernhof Tycoon". Dann wollen wir mal in den Stall zum Ausmisten...

Worum gehts?

Man beginnt sprichwörtlich auf der grünen Wiese, denn auf dieser findet man zunächst einige seiner Schäfchen vor. Das Leben könnte so schön sein als Bauer auf dem Lande, wenn da nicht das liebe Geld wäre, denn am Ende jeder Mission muss ein Pflichtbetrag erreicht worden sein, ansonsten gilt das Spieler als verloren und man darf von vorne beginnen. Zum Glück bringen die Schafe etwas Geld, zumindest wenn man sie neu frisiert. Je länger sie im Vorfeld Gras fressen konnten, umso größer werden die Wollträger und umso mehr Umsatz lässt sich mit ihnen erzielen.

Neben den Schafen kann man zudem auch Schweine züchten, bei denen es auf das Gleiche hinausläuft. Je mehr man diese "Drecksferkel" mästen konnte, desto mehr Geld bekommt man, wenn es auf die Schlachtbank geht. Während die Schafe jedoch nur dann wachsen können wenn sie genügend Gras um sich haben, machen die Schweine alles "zur Sau" und verschmutzen die Wiese auf übelste Weise. Spätestens hier ist dann der Bauer gefragt, der für die Schweine einen Trog aufstellt und für genügend frisches Gras für die Schafe sorgt, was nach kurzer Spielzeit zu einer echten Herausforderung werden kann.

30 Level voller Sauereien

Über 30 Level erwarten den Spieler mit diesen grundsätzlichen Spielprinzip. Schafe scheren, Säue mästen und im weiteren Spielverlauf Wölfe von der Farm abhalten und sich im Shop mit nützlichen Gegenständen ausstatten. Zwischen den Levels kann man nämlich diverse Power-Ups kaufen, die helfen sollen, die kommenden Missionen zu überstehen (Stahlzäune statt Holzzäune, Anti-Wolf-Spray, etc). Die Steuerung ist hierbei sehr einfach ausgefallen: Auf der linken Seite befindet sich das Menü mit dem man Gegenstände kaufen kann wie zum Beispiel zusätzliche Schafe oder Schweine sowie Futter, Wachhunde und Zäune. Auf der rechten Seite befindet sich der Stall, in den man am Ende des Levels seine Schäflein ins Trockene bringt. Darunter befinden sich die beiden Schaltflächen für das Schlachten und das Scheren der Tierchen. Am unteren Bildschirmrand gibts noch einige Spielinfos, wie das Ziel des Spiels und den aktuellen Status. Der Rest ist das Spielfeld als solches...

Das Spielprinzip ist sehr einfach und wird im Tutorial vollkommen ausreichend erklärt. leider konnte uns das Prinzip jedoch nicht gänzlich überzeugen, auch von Langzeitmotivation kann man bei diesem groß geratenen Minigame nicht gerade sprechen. Es fehlt einfach der zündende Funke, der aus einer kleinen Spielerei am Rande ein größeres Unterfangen macht. Allein die Vergabe des Zusatzes "Tycoon" macht aus dem Spiel noch keine Wirtschaftssimulation, führt aber dazu, dass man davon ausgehen könnte, dass dies ein Wisim-Game wäre. Dabei handelt es sich doch vielmehr um ein Fungame ohne tieferen Hintergrund.

Grafik und Sound

Die Grafik kann nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgen. Die Schafe "bewegen" sich zweidimensional über das Spielfeld als würden sie vom Wind geschoben werden und auch das Spielfeld und die Umgebungen sind etwas detailarm realsiert worden. Von Special Effects oder ähnlichem wollen wir besser gar nicht reden...

Soundtechnisch kann man dem Spiel hingegen nur wenig vorwerfen. Sowohl die Hintergrundmusik, als auch die Soundeffekte passen zum Spiel und zu dem actionlastigen Spielgeschehen.

Das Leben auf dem Bauernhof kann nicht so schlimm sein, wie es der "Bauernhof Tycoon" vermuten läßt. Die Grafik eher unterdurchschnittlich und der Spielspaß auch nicht gerade eine der Topwertungen. Da bleibt am Ende auch nicht so viel positives unterm Strich übrig. In unserer hausinternen Definition für die Punkterange von 40-49 heißt es: "Unterdurchschnittliches Spiel, bei dem der Spielspaß irgendwo bei der Entwicklung auf der Strecke geblieben zu sein scheint". Das paßt...

Punktewertung

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