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Arch Enemy - Blood Dynasty Review

Arch Enemy setzen ihre blutrote Herrschaft fort


2025-03-14  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Blood Dynasty liefern Arch Enemy ihr mittlerweile 12. Studioalbum ab und beweisen einmal mehr, warum sie seit fast 30 Jahren zu den führenden Bands des Melodic Death Metal gehören. Die Schweden bleiben ihrer Mischung aus brachialer Härte und melodischer Eingängigkeit treu, präsentieren sich aber zugleich facettenreicher denn je.

Ein Sound zwischen Vertrautem und neuen Akzenten
Dass Arch Enemy ihren Sound über die Jahre perfektioniert haben, steht außer Frage. Blood Dynasty fügt sich nahtlos in ihre Discografie ein, ohne dabei auf Innovationen zu verzichten. Von der ersten Sekunde an macht Dream Stealer klar, dass die Band weiterhin keine Gefangenen macht: Druckvolle Riffs, gnadenlose Blastbeats und Alissa White-Gluz' unverkennbarer Gesang dominieren den Opener.

„Das ist unser 12. Studioalbum, und die goldene Regel im Metal lautet: Du musst immer wieder versuchen, dasselbe auf leicht unterschiedliche Weise zu sagen!“, sagt Amott.

„Unser Sound hat eine gewisse Vertrautheit, was ich nicht als Problem sehe, denn wir spielen die Musik, die wir lieben. Aber natürlich müssen wir jedes Mal ein paar Überraschungen einbauen – ein paar neue, interessante Elemente, um das Ganze etwas aufzupeppen. Wie bringt man die Leute dazu, über ein Album zu sprechen, wenn es bereits das zwölfte ist, verstehst du?“


Während Illuminate the Path hymnische Melodien mit klassischen Death-Metal-Strukturen verbindet, schlägt March of the Miscreants eine epische Marschrichtung ein – mit gewaltigen Gitarrenwänden und fast hymnischem Charakter. Überraschend abwechslungsreich zeigt sich A Million Suns, das mit ruhigen Passagen und melancholischer Atmosphäre spielt, bevor es wieder zur vollen Härte zurückkehrt.

Produktion und musikalisches Handwerk auf höchstem Niveau
Produziert von Jens Bogren, klingt Blood Dynasty kraftvoll und klar, ohne an Aggressivität einzubüßen. Die Gitarren von Michael Amott und Joey Conception liefern messerscharfe Riffs und melodische Leads, während Sharlee D'Angelo und Daniel Erlandsson für ein donnerndes Rhythmusfundament sorgen. Besonders Alissa White-Gluz zeigt eine beeindruckende Bandbreite – von tiefen Growls bis hin zu melodischem Gesang, der den Songs zusätzliche Tiefe verleiht.

Der Titeltrack Blood Dynasty ist eine düstere Hymne, die zwischen Härte und Melancholie balanciert. Don't Look Down bietet ein Midtempo-Groove-Monster, das an frühere Alben erinnert, während The Pendulum mit einem atemberaubenden Solo und wuchtigem Drumming überzeugt.

Tracklist
  1. Dream Stealer
  2. Illuminate the Path
  3. March of the Miscreants
  4. A Million Suns
  5. Don't Look Down
  6. Presage
  7. Blood Dynasty
  8. Paper Tiger
  9. Vivre Libre
  10. The Pendulum
  11. Liars & Thieves


Blood Dynasty ist ein Album, das genau das liefert, was man von Arch Enemy erwartet – und noch ein bisschen mehr. Die Mischung aus melodischem Feingefühl und roher Wucht funktioniert hervorragend, auch wenn das Album keine revolutionären Neuerungen mitbringt. Es ist die konsequente Weiterentwicklung ihres Sounds, verfeinert mit kleinen Überraschungsmomenten und einer makellosen Produktion. Fans werden es lieben, und für Neueinsteiger ist es ein perfekter Einstieg in die Welt von Arch Enemy.

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