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Rogue River Review


2012-01-09  zoggerman168  12 Likes  0 Kommentare 
Eine junge Frau steht allein mitten im Wald an einem Fluss. Ihre Kleidung ist gesäumt mit Blutflecken. In ihrer Hand hält sie einen Revolver, den sie sich an den Kopf hält. Das Bild wird schwarz, ein Schuss ertönt. Was ist passiert? Hat sich die junge Dame erschossen? Und wenn ja, warum? Mit dieser Szenerie beginnt der Film Rogue River und weckt die Neugierde des Zuschauers auf die kommenden knapp 73 Minuten. Ob der Horror-Thriller für einen DVD-Abend taugt, oder besser im nächsten Fluss versenkt werden sollte, das erfahrt ihr in der folgenden Filmkritik.
Traue niemals einem alten Ehepaar, das dich bereitwillig aufnimmt
Die Geschichte des Filmes dreht sich um die junge Mara, die vor kurzem ihren Vater verloren hat. Die Asche des Verstorbenen möchte sie im titelgebenden Rogue River verstreuen. Doch ehe es soweit kommt, wird sie von einem älteren Herrn gestört. Jon klärt sie darüber auf, dass sie für eine solche Bestattung eine Genehmigung braucht und geleitet sie zurück zu ihrem Auto. Dieses ist allerdings verschwunden und so bietet er ihr an, sie mit nach hause zu nehmen. Dort angekommen möchte sie eigentlich nur telefonieren, wird aber zum Essen eingeladen. Da das Auto angeblich abgeschleppt wurde und vor dem nächsten Tag keine Möglichkeit besteht, an den Wagen zu kommen, wird ihr von Lea, der Ehefrau von Jon angeboten über Nacht zu bleiben. Mara nimmt an, was sich schon bald als Fehler herausstellen sollte. Es fängt an mit einem Mann, der ans Fenster klopft. Kurze Zeit später, sitzt Jon halbnackt vor Maras Bett und sieht ihr beim Schlafen zu. Doch dies ist noch harmlos im Gegensatz zu dem, was der jungen Frau noch bevorsteht. Sie wird gefesselt, heißes Wasser wird ihr in den Rachen geschüttet und sie findet weitere entführte Opfer des alten Ehepaares. Doch was haben Jon und Lea vor und warum tun sie das?

Nicht schlecht, aber auch nicht toll
So könnte man den Film kurz und knapp beschreiben. Es wird eine gewisse Atmosphäre aufgebaut, die anfangs noch recht sicher im späteren Verlauf allerdings sehr bedrohlich rüberkommt. Die Schauspieler machen ihre Sache recht gut. Michelle Page als Mara spielt ihre Rolle sehr gut, die Emotionen, die ihre Figur fühlt, transportiert sie gut zum Zuschauer. Die Darsteller von Jon (Bill Moseley) und Lea (Lucinda Jenney) überzeugen zuerst als nettes, älteres Pärchen und schaffen es auch den Schalter umzulegen, womit man ihnen abnimmt, psychisch gestört zu sein. Doch irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Die Handlung plätschert anfangs etwas vor sich hin. Ehe wirklich etwas passiert, ist der Film schon fast bei der Hälfte angelangt. Aber manch Szene weiß trotzdem zu überzeugen. Beispielsweise als das Paar Mara heißes Wasser in den Hals schüttet. Das tut beim Zusehen schon weh. Auch der Übergang von nettes Pärchen zu sadistischen Entführern ist den Machern gut gelungen. Nur noch teilweise überzeugen konnte das Finale, welches doch recht vorhersehbar ist, aber immerhin eine befriedigende Auflösung über die Szene am Anfang des Filmes bietet. Man muss Rogue River allerdings ankreiden, dass er es nicht gänzlich schafft, die Spannung, die er aufbaut, aufrechtzuerhalten. Letztendlich ist ein passabler Film herausgekommen, der Potenzial hat, dieses aber nicht gänzlich ausnützt. Und viel Neues bietet die Story ebenfalls nicht. Man hat so etwas einfach schon in einigen anderen Filmen gesehen, die es zum Teil besser gemacht haben. Rogue River ist eben nicht schlecht, aber auch nicht toll. Eher akzeptabler Durchschnitt.

Mittelmäßiger Horrorfilm, den man sich ansehen kann, aber nicht unbedingt muss. Wer einen DVD-Abend mit Freunden veranstaltet, der kann sich den Titel in der Videothek seines Vertrauens ausleihen. Für einen Kauf taugt er allerdings nicht unbedingt.

Punktewertung

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   Titel Rogue River - Nur der Tod kann dich erlösen
   Genre
   Release 2012-02-23
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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