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Zelle Review


2009-04-26  Cyran  6 Likes  0 Kommentare 
Seit dem 11.September befasst sich die Filmindustrie wieder vermehrt mit dem Thema Terrorismus. Auch die deutschen Filmemacher haben anscheinend gemerkt, dass sich Terrorismus gut verkaufen lässt. In dem neuen Thriller und Drama Mix von Bijan Benjamin geht es in Deutschland zur Sache. Ob der Film aber auch überzeugen kann, wird in den nächsten Zeilen geklärt.

Terror in Deutschland

In der Metropole Köln lodert eine ungeahnte Flamme in dem eigentlich sonst unauffälligen Studenten Tariq. Der Student, dessen Familie aus dem Irak kommt, schart gleichgesinnte Islamisten um sich, um einen Anschlag auf die vollbesetzte Kölner U-Bahn zu verüben. Doch die Polizei ist der frischen Zelle bereits auf der Spur, um das Attentat zu verhindern. Die Geschichte findet dabei in der letzten halben Stunde eine rasante Wendung nach der anderen und endet in einem fulminanten Abschluss.

Die an sich interessante Geschichte wird durch eine komplexe Erzählweise etwas erschwert erzählt, was der Atmosphäre und der Spannung jedoch keinen großen Abbruch macht. Rückblenden sorgen für das nötige Know-How über die Vergangenheit der Protagonisten. Jedoch wird die Geschichte etwas zu gemächlich erzählt, was für etwas Langweilie zwischendurch sorgt. Das letzte Drittel ist dafür umso spannender und interessanter und sorgt mit einem rasanten Wettlauf zwischen Terroristen und Polizisten für die vorher vermisste Spannung.

Die relativen unbekannten Schauspieler Yunus Cumartpay, Atilla Oener und Kasem Hoxha spielen die Rollen der Terroristen solide, aber nicht überragend. Jediglich Erkan Gündüz, den Serienkenner als Murat DaÄŸdelen aus der Lindenstraße kennen, spielt eine hervorragende Rolle als verzweifelter Schuldner, der sich bei einer kriminellen Organistation durch seine Geldschulden in Ungnade gebracht hat.

"Zelle" ist eine interessante Mischung aus einem Drama der einzelnen Protagonisten und einem Thriller, der aus dem Wettlauf mit der Polizei an Fahrt gewinnt. Jedoch wurde Potenzial verschenkt und die ersten Filmminuten sind einfach zu langatmig und träge. Auch das schmalere Filmbudget merkt man den Film an den fehlenden Special Effekts an.

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   Titel Zelle
   Genre
   Release 2009-03-05
   Systeme
   Publisher Renaissance Medien
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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