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Werner Eiskalt! Review


2011-12-26  DasStampa  5 Likes  0 Kommentare 
So, nun ist es soweit, der 5. Teil der legendären Werner-Filme ist nun endlich auch für das heimische Kino zu haben. Auf die geneigte Fanschar und solche, die es evtl. werden wollen, warten 94 Minuten Zeichentrick-Abenteuer, wobei das erste Mal nach dem ersten Teil auch wieder reale Elemente vorhanden sind. Die schauspielerischen Leistungen sind Brösel-typisch ganz... eigenqualitativ. Man muss schon auf den teilweise recht flachen Humor Brösels abfahren, um den realen Elementen etwas abgewinnen zu können. Wenn man aber nun sich dieser Form der Kunst hingeben kann, hält man ein relativ unterhaltsames cineastisches Unikum in den Händen. Ob denn nun aber auch die Geschichte an sich überzeugen kann, lest ihr hier.

Brandheiß aufgekocht oder eiskalt aufgewärmt?
Das ist eine berechtigte Frage, ist es bei Fortsetzungen der Fortsetzungen der Fortsetzungen der Fortsetzung doch häufig so, dass die Luft schlicht unergreifend raus ist. Auf den ersten Blick konnte ich das so nicht bestätigen, ist doch durch das Wechseln zwischen Real- und Trickfilm wieder Abwechslung geboten.

Die Geschichte beginnt zur Zeit, wo Werner noch ein Baby war und thematisch zieht sich die freundschaftliche Rivalität zu seinem Kumpel Holgi wie ein roter Faden durch den Film. Seit Anbeginn ihrer Existenz duellieren sich die beiden Freunde in jedweder Form des Wettrennens. Ob im Kinderwagen, mit dem Fahrrad oder später mit den Mofas, kein Vehikel scheint vor den beiden sicher zu sein. Höhepunkt der Rennen ist das große Rennen 1988, bei dem Holgi in seinem roten Porsche gegen Brösel in seinem "Red Porsche Killer", ein extrem getuntem Motorrad, antritt. Holgi gewinnt das Rennen nur sehr knapp. Brösel bringt nun diese Erinnerungen zu Papier und zeigt sie seinem Geldgeber. Dieser meint zunächst, Brösels Werke seien nicht mehr der Zeit entsprechend und wimmelt ihn ab.

Daraufhin stürzt Brösel in eine tiefe Sinnkrise und entscheidet sich, nach Korsika zu fahren, um nach alter Manier einen Flachköpper zu vollziehen. Das macht er dann auch und fällt in einen komatösen Zustand. Die Welt glaubt, dass Brösel nun das Zeitliche gesegnet hat, was den MC Klappstuhl dazu veranlasst, Brösels Leiche aus Korsika zu holen. Es beginnt ein ganz eigener Roadtrip mit den sympathsichen Rockern. Mittlerweile nutzt der Verleger von Brösel den Hype um den angeblichen Tod des Künstlers, um sein letztes Werk zu vermarkten und so quasi posthum Profit daraus zu schlagen.Er möchte "Das Rennen" von 1988 nochmal starten, nur dass er auf Brösels Maschine sitzen soll. In der Zwischenzeit erwacht Brösel aber nun aus seinem Zustand und kehrt von Korsika zurück nach Deutschland. Ob er das Rennen nun für sich entscheiden kann, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Nur soviel: Für Überraschungen im Film ist ausreichend gesorgt.

Das erste Mal sieht man nun auch die realen Vorbilder der gezeichneten Charaktere. Diese Tatsache allein sollte für Werner-Fans ein Muss sein, dieses Werk in seiner Sammlung zu wissen. Für alle anderen ist dieser Film allenfalls nette, flache Abendunterhaltung.

Seichte Abendunterhaltung für hart gesottene Werner-Fans.

Punktewertung

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   Titel Werner - Eiskalt
   Genre
   Release 2011-12-01
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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