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Vergeltung der Verdammten Review


2008-11-13  Cyran  10 Likes  0 Kommentare 
"Vergeltung der Verdammten" oder auch "Left for Dead" ist ein ziemlich eigenwilliger Film des Ressigeurs Albert Pyun, der schon Filme wie Cyborg oder die Nemesis Reihe gedreht hat. Pyun versucht in diesem Low-Budget Film das Westerngenre mit einer Mischung aus Western und Horror zu revolutionieren. Ob ihm das gelungen ist, können Sie in den folgenden Zeilen selbst nachlesen.

Der verdammte Prediger

Zu Beginn des Film erscheinen kurze Textstellen gespickt mit Filmsequenzen, die uns über die Vorgeschichte des Films aufklären sollen, was aber anfangs sehr verwirrend ist. Die besagte Vorgeschichte lautet, wie folgt: Im Jahre 1880 in einem kleinen mexikanischen Örtchen namens Amnesty hat der Prediger Mobius Lockhardt (Andreas Bagg) eine Affäre mit einer Prostituierten mit der er sogar ein Kind zeugt. Wenige Zeit später wird diese Frau auf bestialische Art umgebracht und aus Zorn, Wut, Schmerz und Trauer wendet sich der Prediger von Gott ab und geht einen Pakt mit dem Teufel ein. Erst wenn er seine Erlösung bzw. persönliche Genugtuung erreicht, kann er in Frieden ruhen, doch bis dahin muss er in dem menschenleeren Dorf verweilen.

Die eigentlich Handlung die der Film erzählt, spielt jedoch 15 Jahre nach diesen Geschehnissen und erzählt von der toughen Kopfgeldjägerin Clementine Tempelton (Victoria Maurette), die ebenfalls aus Rachemotiven ihren ehemaligen Lover Cowboy Blake Sentenza (Javier De la Vega) sucht, der sie geschwängert hat und anschließend das Weite gesucht hat. Mary Black (Janet Barr), die eine Bande bestehend aus Huren anführt, schließt sich zusammen mit ihrer Gefolgschaft der Rachsüchtigen Clementine an, da Mary's Tochter angeblich von dem verfolgten Cowboy vergewaltigt wurde. Wie es der Zufall will hat sich der Gesuchte in dem Geisterörtchen Amnesty, in dem ein Geist sein Unwesen treiben soll, versteckt. Als Blake letztlich geschnappt wird und von Mary gefoltert wird, ergeben sich diverse Überraschungen und es scheint, als wäre der Zeitpuntk der Rache für Lockhardt gekommen.

Ein Pferd für den Cowboy
Dass der Film ein Low-Budget Produkt ist, sieht man ihm sofort an. Die Schauplätze lassen kein wirkliches Western Feeling aufkommen, was vorallem daran liegt, dass er aus Kostengründen in Argentinien gedreht wurde und nicht in Mexiko oder den Staaten. Die Schauspieler liefern eine solide Darstellung ab, aber bekleckern sich keinesfalls mit Ruhm. Obwohl das Bild und der Sound qualitativ unterdurchschnittlich sind, kann der Film durchaus fesseln. Denn die Geschichte, so wirr sie auch erscheinen mag, bietet sie eine durchaus solide Grundlage für den ein oder anderen kleinen Schrecken und Schusswechsel. Hätte man in den Film etwas mehr Geld gesteckt, hätte er durchaus zum Geheimtipp werden können, aber da dies nicht der Fall ist, endet er in der Mittelmäßigkeit.

Insgesamt ist es "Left for Dead" nicht gelungen das Westerngenre zu revolutionieren. Die Geschichte ist wirr, unlogisch und nur schwer verständlich und auch die Dialoge haben schon bessere Zeiten gesehen. Trotzdem muss man auch die Idee einen Westernhorror-Streifen zu erstellen hervorheben, die leider an der Umsetzung scheitert.

Punktewertung

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   Titel Vergeltung der Verdammten
   Genre
   Release 2008-09-18
   Systeme
   Publisher Indigo
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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