Trainwreck: Storm Area 51 ist eine unterhaltsame, geradezu skurrile Dokumentation über die bizarre Möglichkeit, dass ein Scherz-Event als Meme beginnt – und fast zur echten Massenbewegung wird. Die Stärke liegt im Blick auf Menschen, Orte und Prozesse, die zwischen Internet und Alltag stecken. Wer erwartet, dass hier ein dramatischer Sturm auf eine streng kontrollierte Militärbasis gezeigt wird, wird enttäuscht – aber darauf kommt es nicht unbedingt an. Vielmehr erzählt der Film von dem Potenzial digitaler Mobilisierung, von Gemeinschaft und Leere, von Planung und tatsächlichem Erscheinen. Die Tiefe reicht nicht immer bis in die psychologischen Wurzeln – aber das Bild, das bleibt, ist eindrucksvoll: ein Moment unserer Zeit, eingefroren im Wüstenstaub. Empfehlenswert vor allem für alle, die ein Faible für Internet-Kultur, Gemeinschaftsszenarien und moderne Phänomene haben.
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