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Tajomaru - Räuber und Samurai Review


2011-03-04  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Intrigen und Verrat - dies sind die Grundzutaten in dem neuen Samurai-Abenteuer Tajomaru von Regisseur Hiroyuki Nakano, der 2002 mit dem kultigen Samurai Fiction begeisterte. Basis hierfür bildet eine Kurzgeschichte von Ryonosuke Akutagawa, Namensgeber des bedeutendsten japanischen Literaturpreises. Doch trotz großem Budget und einer recht modernen Inszenierung landet "Tajomaru - Räuber und Samurai" nur teilweise einen Erfolg. Und wir verraten euch wieso...

Tajomaru - Räuber und Samurai
Naomitsu, der zweite Sohn der angesehenen Hatakeyma Familie, wächst um 1500 auf, in derzeit der Bürgerkriege. Als der Vater seiner Geliebten stirbt, offenbart sich ein Geflecht aus Betrug und Verrat. Naomitsu muss in die Berge fliehen und sein neues Leben beginnen. Doch auf der Flucht trifft das junge Paar auf den Räuberhauptmann Tajomaru, den sie überwältigen und dessen Identität Naomitsu daraufhin annimmt. Inmitten von Dieben und Banditen lebt er fortan sein Leben - bis ihn seine Vergangenheit wieder einholt.

Hiroyuki Nakano lässt die Tradition und Moderne in seinem neuen Film recht ungebremst aufeinander los. Wie zwei schwerbeladene Güterzüge treffen sich die beiden dann auch auf halber Strecke - und nun? Katastrophe oder Feuerwerk? "Weder noch" möchten wir antworten, denn wie man sich denken kann ist dieser Mix mitunter auch für den Zuschauer dann doch etwas viel. Hauptdarsteller Shun Oguri ("Crows Zero") gilt als Nippons neuer Superstar und macht seine Sache auch ganz ordentlich. Aber rappende Samurai (kein Witz) oder ellenlange Dialoge (insbesondere gegen Ende hin) ziehen die Story unnötig in die Länge und muten dem Zuschauer einiges zu. Neben Oguri bereichern weitere junge Stars des japanischen Kinos das Breitwandabenteuer, unter anderem Yuki Shibamoto und Kei Tanaka.

Qualitativ kann man an der Produktion eigentlich kaum etwas aussetzen. Kamera, Regie, schauspielerische Leistung, Bild- und Tonqualität der DVD - alles im grünen Bereich. Was fehlt ist eine Geschichte mit Tiefgang. Man darf nicht vergessen, dass man sich hier eine KURZgeschichte zur Brust genommen hat und das Ganze auf eine Gesamtlänge von eindrucksvollen 127 Minuten gestreckt hat. Und genau dieser Eindruck entsteht dann auch gelegentlich: Hier wurde so einiges "gestreckt".

Optisch ansprechend, storytechnisch jedoch wenig spannend. "Tajomaru - Räuber und Samurai" gelingt es eine Kurzgeschichte auf das Format eines abendfüllenden Films zu strecken, am Ende jedoch bleibt ein eher mittelmässiger Streifen übrig. Trotz aller Stars und Sternchen, die daran beteiligt waren...

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   Titel Tajomaru - Räuber und Samurai
   Genre
   Release 2011-03-25
   Systeme
   Publisher Musketier Media GmbH & Co. KG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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