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Surrogates - Mein zweites Ich Review


2010-05-16  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Gibs zu: Auch du hast mal davon geträumt einen Klon zur Arbeit oder in die Schule zu schicken, während zu gemütlich zu Hause bleiben kannst, um zu tun was immer dir gerade gefällt. Na, haben wir richtig geraten? In "Surrogates - Mein zweites Ich" ist diese Fiktion zur Wirklichkeit geworden. Praktisch die ganze Welt hat einen Surrogaten zu Hause, schickt diese auf die Strasse, während man selbst in einem Sessel sitzt und diesen steuert. So wird der "Surri" zum zweiten Ich. Entweder nach dem eigenen Ebenbild gefertigt oder (viel wahrscheinlicher) ein Traum von einem Menschen mit idealen Maßen, perfekten Proportionen und immer korrekt und adrett. Immer?

Surrogates - Mein zweites Ich
2054: Die Menschen kommunizieren nur noch über ihre "Surrogates" - ferngesteuerte Roboterklone - miteinander, vollkommen isoliert und verlassen von der Außenwelt. Ein scheinbar perfekter Zustand, wäre da nicht eine mysteriöse Mordserie, die diese makellose Welt ins Wanken bringt. Dem Mörder auf der Spur, setzt FBI-Agent Tom Greer (Bruce Willis) in der wirklichen Welt sein Leben aufs Spiel, um das Rätsel zu lösen und die Morde zu stoppen. Dabei muss er auch gegen eine immer größer werdende Widerstandsbewegung ankämpfen. Wem kann er im Kampf Mensch gegen Technologie noch trauen?

Denn diese ersten Morde sind de facto eigentlich "unmöglich". Man kann einen Surrogaten in die Luft sprengen, von Gebäuden hinunterwerfen und mit einem Lastwagen überfahren - mag sein, dass die Maschine dann nicht mehr funktioniert, aber der Bediener, der Mensch, der zu Hause sitzt und das "Ding" steuert, der nimmt dabei keinen Schaden. Das stimmte auch - bis jetzt. Denn bei dem Angriff auf die beiden turtelnden "Surris" wurden nicht nur die Maschinen, sondern auch deren Eigentümer im wahrsten Sinne des Wortes "gebruzzelt". Das ruft nicht nur das FBI auf den Plan, sondern auch den marktführenden Hersteller der Maschinen, die VSI Corporation auf den Plan.

Was steckt hinter den mysteriösen Morden, bei denen zu allem Übel auch noch ein Prominenter zum Opfer gefallen ist? Und vor allem: Was ist das für eine Waffe, die sowas kann? Und noch wichtiger: Wo ist diese Waffe jetzt?

Bruce Willis alias FBI-Agent Greer gibt dieser Comic-Verfilmung (den Comic gibt es hier) eine ordentliche Portion Hollywood-Flair, auch wenn man festhalten muss, dass der Streifen an den Kinokassen nicht gerade eingeschlagen ist wie die sprichwörtliche Bombe. Die Geschichte rund um "Home-Zombies" und "Avatar-Technologie" mag nichts für Jedermann sein, dennoch bietet der Film alles, was man von einem sehenswerten Science-Fiction-Spektakel erwarten darf: Jede Menge Action, starke Special Effects und natürlich (angesichts dieser Storyline) auch so manch einen wunderschönen Körper. Hauptverantwortlich hierfür sind Radha Mitchell (als FBI-Agentin "Peters") und Rosamund Pike (als Greens Ehefrau "Maggie").

Als Extras gibt es neben dem Musikvideo zum Film von "Breaking Benjamin" auch noch einen gelungenen Audiokommentar von Regisseur Jonathan Mostow mit deutschen Untertiteln.

Film: Copyright (c) Buena Vista Home Entertainment, Inc., Veröffentlichung ist am 20.05.2010.

Faszinierend und beängstigend. "Surrogates" zeigt eine dunkle Zukunft auf, die geprägt ist von nicht-lebenswerten Idealen. Sozusagen ein Leben ohne Leben in das uns Willis & Co. entführen. Sicherlich kein Film für Jedermann -für Computerspieler, Visionäre und SciFi-Fans aber sicher ein heißer Tip!

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   Titel Surrogates - Mein zweites Ich
   Genre
   Release 2010-05-20
   Systeme
   Publisher Touchstone
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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