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Sunny Review


2010-09-12  syskorn  14 Likes  0 Kommentare 
Die Reichen haben es einfach nicht leicht, es stehen täglich wichtige Entscheidungen an. Was zieht man an, welches Auto nimmt der werte Herr auf dem Weg in die Stadt? Der Film Sunny aus dem Hause epiX, bietet aber etwas mehr als die lapidare Frage, ob am Abend Hummer oder doch Lachs geköstigt wird. Hier geht es um Macht, Sex und Liebe. Wichtige Dinge auch im Luxus-Leben von Wohlhabenden. Sunny ist ein kleiner deutscher Film der 2005 in Rastatt produziert wurde.

Dreiecksgeschichte mit vier Personen
Ulf und Sunny sind ein Traumpaar wie es im Buche steht. Ulf ist ein erfolgreicher Anwalt und Sunny führt eine eigene Apotheke. Beide sind absolut wohlhabend, können ihr Leben also in vollen Zügen genießen. Das Paar plant in zwei Wochen zu heiraten und eigentlich sind beide mit der Organisation der Hochzeit beschäftigt. Doch es taucht ein unerwarteter Gast auf. Boris, der früher selber in Sunny verliebt war, wollte sich anscheinend nur mal wieder blicken lassen bei den beiden. Mit Jaguar und seiner hübschen Freundin Rebecca, hat Boris natürlich noch mehr im Schilde als dem eigentlich glücklichen Paar zur bevorstehenden Hochzeit alles Gute zu wünschen. Es beginnt ein Spiel aus Sex und Macht.

Sunny ist eine Mischung aus Drama, Liebesgeschichte und einem Schuss Thriller. Das irgendwas nicht mit Boris stimmt, wird dem Zuschauer sehr schnell klar. Irgendwie schafft es der Regisseur Thorsten Wettcke, dennoch Zweifel zu schüren - man möchte Boris glauben, dass er es geschafft hat. Dem Film sieht man natürlich das kleine Budget an, was aber schauspielerisch nichts heißt. Die Schauspieler Fabian Busch, Sandrine Guiraud, Wanja Mues und Kathrin Kühnel deuten mehr als nur Talent an. Die deutsche Jungschauspielriege kann sich also sehen lassen und das nicht nur von der visuellen Seite. Die Darstellung wirkt stets authentisch und nie aufgesetzt. Und nicht vergessen unbedingt den Abspann abwarten, hier werden noch einige offenen Fragen geklärt.

Standard Optik und leiser Ton
Das kleine Budget das dem Film zur Verfügung stand, wurde bereits angesprochen. Leider schlägt sich das etwas auf die Optik und den Ton des Films nieder. Das Bild ist insgesamt schon in Ordnung, rauscht aber ein wenig. Zudem sind gelegentlich Bewegungsunschärfen zu erkennen. Der Ton scheint bei der DVD relativ leise aufgespielt worden zu sein. Erst nach einer ziemlichen Erhöhung der Lautstärke, erreicht man Standard-Tonniveau. Danach sind die Dialoge aber gut zu hören. Tonrauschen bzw. andere Störfaktoren sind nicht aufgetreten. Was wirklich sehr gelungen ist, ist die Vielzahl der Extras. Mit einem fast halbstündigen Making Of, bekommt man einen tiefen Einblick in die Produktion. Ein alternativer Anfang und fünf unveröffentlichte Szenen runden den Film ab. Tipp: Wer noch mehr zum Film erfahren möchte, kann den Audiokommentar hinzuschalten. Insgesamt sticht das Bonusmaterial aus dem Standardbonusmaterial-Einerlei heraus.

Sunny ist mehr Sein als Schein und bietet mit einer interessanten, wenn auch vorhersehbaren Story und guten Schauspielern mehr als laues Sommernachtskino.

Punktewertung

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   Titel Sunny
   Genre
   Release 2010-06-18
   Systeme
   Publisher Indigo
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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