Filme » Reviews

Summer Scars Review


2009-11-29  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Es ist ein heißer Sommertag. Sechs Kids haben keine Lust, diesen Tag in der Schule zu verbringen. Sie klauen ein Moped und brettern damit abwechselnd durch einen nahgelegenen Wald. Bis hierhin ist alles in Ordnung. Dann aber fahren zwei der Jugendlichen einen Mann an und flüchten - bis das Unfallopfer sie findet. Als Wiedergutmachung helfen sie ihm, seinen Hund zu suchen, der weggelaufen ist. Zuerst scheint der Mann ganz cool zu sein. Sie beobachten mit ihm ein Pärchen beim Sex, er erzählt Witze Doch dann schlägt die Stimmung um und es herrschen Gewalt, Brutalität und Angst ...

Die Jahre der Unschuld sind vorbei!
Regisseur Julian Richards hat mit "Summer Scars" einen interessanten Mix aus Jugenddrama-und Thriller geschaffen, der sich wohldurchdacht aufbaut und einen schönen Spannungsbogen hat. Die sechs britischen Vorstadt-Kids treffen im Wald auf einen psychopatisch veranlagten Wegelagerer. Bingo, Leanne, Paul, Mugsy und Jonesy schwänzen die Schule, klauen ein Moped und fahren dann bei einer Spritztour durch das Grün den Fremden Peter um. Er ist aber gar nicht böse, sondern gesellt sich zu den Jugendlichen und ermuntert sie mit ihm zusammen seinen entlaufenen Hund zu suchen. Die Kids bauen schnell Vertrauen zu dem geheimnisvollen Fremden auf, der sie wenig später auch noch aus einer brenzligen situation rettet. Denn später verteidigt er die Gruppe gegen zwei ältere Schüler, die vorbeikommen um Ärger zu suchen und (bei Peter) auch zu finden...

Die Handlung nimmt dabei rasant an Fahrt auf, die Charakterdarstellungen sind anfänglich knapp, aber nach und nach ergibt sich ein stimmiges Bild der beteiligten Akteure, insbesondere des zwielichtigen Peter. Den Schauspielern kauft man ihre Rollen dabei jederzeit ab: Selbstüberschätzung, eine geheime Affäre, Wut, Zorn, Null-Bock - alles mit dabei. Insbesondere Peter wird immer mehr zu einer latenten Bedrohung für alle, ein Psychopath, der sich vor allem durch seine Unberechenbarkeit und Gewaltbereitschaft auszeichnet. Der Film nimmt immer mehr an Fahrt auf, die Situarion gerät dabei immer mehr außer Kontrolle. Anfänglich ist alles so leicht, einfach und locker, dann wird es immer verfahrener, immer brutaler. Dieser Sommer wird sicher Narben hinterlassen.

Die Bild- und Tonqualität ist ordentlich, neben der deutschen Tonspur ist auch noch die englische Tonspur am Start, beide jeweils in Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0. Der anamorphe Transfer von "Summer Scars" ist nicht ganz ideal und kann nicht ganz verbergen, dass es sich um einen Independent Film handelt. Die Farben wirken natürlich und auch die Schärfe ist angenehm. Bildrauschen gibt es nur ganz dezent, leichte Bewegungsunschärfen können den Filmgenuß auch kaum trüben.

Spannendes Jugenddrama mit Thrillerelementen. "Summer Scars" gehört zu den Filmen, über die man noch eine Weile nachdenken muss, aber sehenswert ist der B-Movie allemal.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Summer Scars
   Genre
   Release 2009-10-15
   Systeme
   Publisher Euro Video
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
Werbung

DVD & Blu-ray

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld