Serie in Schwarz - Suite Noire Review

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2011-05-09  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 

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"Serie in Schwarz (Original: Suite Noire)"- so lautet der Titel der französischen Thrillersammlung, die ursprünglich 2008 just für das "télé francaise" konzipiert wurde. Interesse jedoch bestand auch im deutschen Fernsehen, weshalb sich der Fernsehsender ARTE bereit erklärte, die Thrillersammlung- entstanden aus acht verschiedenen Romanen- auszustrahlen.

Serie in Schwarz - Suite Noire
Unter der Kooperation von acht Regisseuren (u.a.: Laurent Bouhnik, Claire Devers) produzierten Alain Guesnier und Antoine Beau 488 Minuten Spannung pur.

Die Handlung befasst sich mit gesellschaftlichen Problematiken, die schließlich das Schicksal der Protagonisten auf die kriminelle Ebene lenken. So wird ein Familienvater aus gutbürgerlichen Verhältnissen aus Existenz- und Verlustängsten zum Serienmörder. Zwei weitere Szenen beschäftigen sich ebenfalls mit Mord und Rache auf familiärer Ebene.

Eine Radiomoderatorin verschafft einem ehemaligen Gefängnissträfling mit unbekannter Intention aus Liebe eine Stelle beim Sender. Eine Transsexuelle leidet unter Problemen einer gewünschten Geschlechtsumwandlung und ein Grafiker sehnt sich nach besseren Lebensumständen. Ein Privatdetektiv forscht im kriminellen Milieu von Klinikskandalen und begegnet dabei korrupten Staatsmännern. Eine Prostituierte muss gesellschaftliche Exklusion erfahren. Schließlich mündet alles im Aufbau von Agressionen und Racheplänen oder gar blutigen Mordtaten.

Alles in allem ist die "Serie in Schwarz" spannend, aber auch grotesk. Sie ist auf höherer Verständnisebene konzipiert und garantiert mitreißende Unterhaltung für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahre. Die Kritik der Gesellschaft- ausgedrückt durch fragwürdige Protagonisten- lässt den Zuschauer nachdenklich zurück. Auch die konträre Darstellung (Schönheit-Vergänglichkeit, romantische französische Mentalität-düstere Destruktion) verspricht ein Erlebnis der Extraklasse.

Das Extramaterial der DVD erfreut den Zuschauer mit seiner sehr interessanten Zusammenstellung.
Zudem ist die Qualität von Bild und Ton hervorragend, auch wenn die Musik in den einzelnen Filmszenen oftmals atonal und unpassend wirkt. In einigen Szenen dagegen verdeutlicht sie Inhalt und französische Ambiance.

Schließlich ist noch die außergewöhnliche schauspielerische Leistung der Darsteller und exzellente Kameraführung hervorzuheben.

Svenja Müller

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Fazit

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