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Robotworld Review


2011-05-23  Taker  12 Likes  0 Kommentare 
Endlich hat die Gesellschaft einen zivilen Weg gefunden, die Gewalt in den Griff zu bekommen: Ein interaktives Spiel mit lebensechten Spielern. "Verbrechen, Gewalt, Grausamkeiten - würde Ihnen das nicht gefallen?" so lautet der Werbeslogan von Dr. Wayne Greenstreet, dem Erfinder von GANGSTERWORLD, einem Live-Action-Spielpark, in dem jeder Besucher den Helden spielen kann. Doch im Moment läuft im Park irgendetwas schief. Ein virtueller Spieler wurde zum Leben erweckt, das Spiel zu spielen, jedoch mit einer Regeländerung: Er wurde programmiert, um zu töten. Das System ist außer Kontrolle und der einzige Mann der es retten kann, ist seine Zielscheibe...

Robotworld
Die Story hört sich im ersten Moment garnicht so schlecht an, aber schon nach ein paar Szenen realisiert man, dass dies auch wirklich nur im ersten Moment ist. Fast alles, was man in dem Film sieht, gab es schonmal in anderen Filmen, meistens um einiges besser. Und wer sich nicht nur beim Namen an den Klassiker "Westworld" aus den 70er Jahren erinnert fühlt, hat vollkommen Recht. Aber auch bei anderen SciFi-Filmen hat man sich einiges ausgeborgt: So lässt man den Killer-Roboter, der auf Garland Widmark angesetzt wurde am Anfang im Adams-Kostüm rumlaufen, wie auch schon Arnie in Terminator. Hinter all dem Chaos in der Gangsterworld steckt der Zentralcomputer Donald 2000, der eigentlich durch eine neue Version, den Donald 3000 ersetzt werden soll. Dass der Computer davon nicht unbedingt angetan ist, erscheint logisch und so erschafft der Computer einen neuen Roboter, der sich die drei Regeln der Gangsterworld in leicht abgewandelter Form zu Eigen macht:

1. Du sollst die Wünsche der Gäste erfüllen
2. Du sollst deinem Programm treu bleiben
3. Du sollst nicht töten

Du sollst nicht töten! Oder doch?
Die dritte Regel wird kurzerhand von Donald 3000 durch seine eigene ersetzt: Du sollst töten. So ausgestattet geht der Robo-Killer auf die Jagd nach dem Programmierer des Freizeitparks, Garland Widmark. Als er diesen dann aber findet, kommen dem Roboter auch Zweifel, was überhaupt los ist und so machen sich die beiden gemeinsam auf die Suche nach Kingpin, dem Mastermind hinter allem. Als man sich dann im Laufe des Films den Gangsterbossen der Gangsterworld entledigt, kommt Garland die Idee, dass es sich bei Kingpin um den Zentralcomputer handeln könnte. Wie Recht er doch hat.

Technisch kann der Film definitiv nicht mit Genrekollegen mithalten, sowohl die Kameraführung und der Schnitt, als auch die Special Effects sind wenn überhaupt D- oder E-klassig. Das Setting ist zwar recht gelungen und mit einigen Änderungen am Drehbuch und auch an der filmischen Umsetzung hätte man aus dem Film einiges mehr herausholen können. Die deutsche Synchronisation wirkt fast über den kompletten Film sehr hölzern und teilweise passen die Stimmen überhaupt nicht zum jeweiligen Charakter. Die gelegentlichen Prügeleien sind auch zum Großteil maßlos überzogen, so dass sowohl Roboter als auch Menschen bei der kleinsten Berührung meterweit durch die Luft fliegen. Dadurch wirken die Kampfszenen unfreiwillig komisch und tragen nicht unbedingt zur Qualität des Filmes bei.

Als Extras gibt es neben dem Originaltrailer nur noch eine kleine Trailershow und das obligatorische Wendecover, so dass man im DVD-Regal kein riesiges USK-Logo mehr sieht.

Robotworld ist wirklich nur was für absolute Hardcorefans von trashigen Filmen. Die Story mag ja noch ganz interessant sein, aber die schauspielerische und technische Umsetzung ist wahrlich kein Augenschmaus.

Punktewertung

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