Filme » Reviews

Resident Evil Review


2010-05-14  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Spieleverfilmungen sind in der Regel Schrott. Punktum. Man denke nur mal an "Doom" mit Dwayne "The Rock" Johnson oder auch an "Far Cry" mit unserem Till Schweiger. In diese Reihe lassen sich dann auch noch so ziemlich alle sonstigen Filme aus dem Udo-Boll-Imperium einreihen, angefangen bei "BloodRayne" über "Alone in the Dark" bis hin zu "House of the Dead". Ein paar mehr oder minder gelungene Verfilmungen gabs dann aber doch. "Max Payne" ist beispielsweise gar nicht soo schlecht und auch "Hitman" konnte (wenn schon nicht an den Kinokassen) dann doch zumindest den einen oder anderen Gamer überzeugen. Der wohl beste Film dieses Nischengenres ist aber ganz klar "Resident Evil". Ein echter Klassiker, den wir uns für euch nochmals angesehen haben...

Resident Evil
Tief unter der Erde von Racoon City liegt das weitverzweigte Fabrikgelände des High-Tech-Konzerns Umbrella Corporation, Arbeitsplatz für über 500 Wissenschaftler, Mechaniker und Wachpersonal. Als dort eines Tages ein biochemischer Unfall passiert und ein tödlicher Virus sämtliche Insassen in blutrünstige Untote verwandelt, wird eine Spezialeinheit zur Aufklärung geschickt. Auf ihrem Weg in das Forschungslabyrinth treffen sie auf die einzige Überlebende. Alice, die zu wissen glaubt, wie der Virus gestoppt und damit ein vernichtender Outbreak an der Oberfläche verhindert werden kann. Doch schnell wird dem Team klar, dass es nicht von bestialischen Zombies bedroht wird. Ein Horrortrip gegen die Zeit beginnt.

Computerspielspezialist Paul Anderson (der sich auch schon für die Verfilmung von "Mortal Kombat" verantwortlich zeigte) nahm sich eines der meistgespielten Survival-Horrorgames der Geschichte an und machte daraus einen wahrhaft actiongeladenen filmischen Horrortrip. Mit Milla Jovovich in der Hauptrolle und Michelle Rodriguez (bekannt aus "Lost") hat er dann auch die perfekten weiblichen Besetzungen für den Streifen gefunden. Da knallt und scheppert es im Stakkato, einzig unterbrochen von spannungsgeladenen Sequenzen, in denen man seine Gänsehaut begutachten kann. Der Film wurde wohl auch deshalb ein Hit, weil 2002 das Genre des guten alten "Zombiefilms" etwas in Vergessenheit geraten war. Dies sollte sich mit "Resident Evil" ändern und so verwundert es nicht, dass heute allerlei A- und B-Movies rund um sabbernde, widerliche Zombies den Redaktionsbriefkasten sprengen. Nur eines haben diese Filme nicht: Dieselbe Qualität wie "Resident Evil".

Wie es sich für einen solchen Knaller gehört, haben sich die Macher auch in Puncto Qualität keinen Ausrutscher geleistet und trumpfen mit hollywood-reifen Equipment auf. Die Bildqualität ist bestechend, auch in den actiongeladenen Szenen mit vielen Kameraschwenks. Und auch die Soundeffekte sowie die Dialogverständlichkeit wissen zu überzeugen. Als Extras erwarten den geneigten Käufer ein "Making Of", Featurettes zu "Filmmusik", "Vom Game zum Film", "Die Storyboards", Audiokommentar und diverse Kameratests. Da kann man nicht meckern...

Für Ottonormalverbraucher vermutlich nicht gerade ein Meilenstein der Filmgeschichte. In der Historie der Spieleverfilmungen allerdings eine Kante, an der sich die meisten Nachfolger des Genres die Zähne ausgebissen haben. "Resident Evil" will den Zombiefilm nicht neu erfinden, weiß aber zu gruseln und genau darauf kommt es in unseren Augen an. Zusammen mit den umfangreichen Extras gibts daher einen fetten goldenen Award und satte 93 Punkte.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Resident Evil
   Genre
   Release 2003-03-10
   Systeme
   Publisher Universum Film GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
Werbung

Super Mario

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld