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Resident Evil: Afterlife Review


2011-03-03  zoggerman168  7 Likes  0 Kommentare 
Die Spieleserie Resident Evil gehört zu den erfolgreichsten Franchises der Welt. Kein Wunder, dass Hollywood daraus einen Kinofilm machte. So startete die Filmreihe im Jahr 2002 mit Resident Evil. Daraus folgten die Fortsetzungen Resident Evil: Apocalypse (2004), Resident Evil: Extinction (2007) und der aktuelle Film Resident Evil: Afterlife. Doch führt der vierte Teil die Reihe sinnvoll fort, oder wird die Zombiehatz langsam langweilig?

Auf nach LA
Die Handlung des Filmes setzt an das Ende des Vorgängers an. Alice und ihr Klontrupp haben sich Zugang zum Umbrella-Hauptquartier in Tokio verschafft und sorgen dort für ziemlich viel Zerstörung. Als es an Bord eines Flugzeuges zum Kampf zwischen ihr und Albert Wesker kommt, heilt er sie vom T-Virus und will sie töten. Das Flugzeug stürzt aber vorher ab und Alice kann flüchten. Sechs Monate später macht sie sich auf den Weg nach Alaska um den Ort "Arcadia" zu finden, in dem es laut Funksprüche angeblich keine Zombies gibt und somit als Zufluchtsort für die restliche Menschheit in Frage kommt. Bis auf viele verlassene Flugzeuge und einer Claire Redfield ohne Gedächtnis findet sie dort nichts. Zusammen mit Claire fliegt Alice nach LA, wo sie auf dem Dach eines Gefängnisses den Hilferuf einer Gruppe Überlebender erkennt. Nach der Landung auf dem Gefängnisdach schmiedet Alice mit den anderen Überlebenden, unter denen sich auch Claires Bruder Chris Redfield befindet, einen Fluchtplan, der sie auf das Flüchtlingsschiff "Arcadia" bringen soll. Doch sie müssen sich beeilen, da sich die Zombies Zugang zum Innern des Gefängnisses verschafft haben.

Flache Story, coole Action
Resident Evil: Afterlife glänzt durch die vielen durchgestylten Actionszenen, bei denen das Zusehen Spaß macht. Die Spezialeffekte sind dabei nett anzusehen und die Kampfszenen sind gut choreografiert. Leider kommt der Horrorteil etwas zu kurz, da es nur sehr wenig Schockmomente gibt und das Aussehen der Zombies auch nicht gerade das Blut in den Adern gefrieren lässt. Lobend hervorheben muss man allerdings die Tatsache, dass im Film einige Zombiearten aus dem Spiel Resident Evil 5 einen Auftritt bekommen haben. So kommen aus den Mündern der Infizierten tentakelartige Arme und der aus dem Spiel bekannte Henker findet in einer famos inszenierten Actionszene in Claire und Alice seine Meister. Leider kann die Story nicht richtig überzeugen und es tun sich auch einige Logiklöcher auf.

Leider wirken die Darsteller allesamt etwas emotionslos, weshalb man mit keiner Figur richtig mitfiebert, da der Betrachter keinen Draht zu ihnen aufbauen kann. Auch die Synchronisation ist nicht vollends gelungen. Während die Sprecher von Ali Larter und Wentworth Miller eine gute Arbeit abliefern, wirkt die deutsche Stimme von Milla Jovovich etwas lust- und emotionslos, scheinbar gelangweilt. Auch der permanente Einsatz von Zeitlupeneffekten nervt mit zunehmender Filmdauer. Dadurch sollen die Actionsequenzen an Style gewinnen, doch nach der x-ten Zeitlupe hat man genug von dem Effekt und will die Actionszene pur und in normaler Geschwindigkeit genießen. Auch wirkt der Einsatz dieses Effektes an manchen Stellen etwas deplatziert und die Macher hätten sich die Zeit, die sie dafür investiert haben, auch sparen können.

Bild und Ton
An der Qualität von Bild und Ton gibt es nichts auszusetzen. Das Bild ist den ganzen Film hindurch scharf und detailreich. Die Farben und der Kontrast wissen ebenfalls zu überzeugen. Mit einer 5.1 Surround-Anlage wird man sehr gut von den Geräuschen des Filmes umgeben und am Klang gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, was zu einer guten Atmosphäre beiträgt. Der Ton ist klangvoll und verständlich zu hören, weshalb es mit dem Verständnis des Gesprochenen keine Probleme geben sollte.

Resident Evil: Afterlife ist nett gemachte Actionkost zum Hirnausschalten. Die Actionszenen sind durchgestylt und machen Spaß, die Story ist flach und weiß nur bedingt zu überzeugen. Fans der Spiele werden sich über den coolen Auftritt des Henkers aus RE5 freuen. Alle anderen können mit dem Film einen netten, wenn auch anspruchslosen Filmabend haben.

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   Titel Resident Evil: Afterlife
   Genre
   Release 2011-03-10
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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