Filme » Reviews

Quantez: Die tote Stadt Review


2012-12-17  Manuel a.k.a. Fulli  14 Likes  0 Kommentare 
"Western, wie er sein sollte!" Was genau sollte ein solcher Western haben? "Quantez: Die tote Stadt" beantwortet die Frage mit drei einfachen Wörtern: Gangster, Indianer und Pferde! Irgendwie geht es leider nicht um viel mehr als das in dem Film von 1957. Trotzdem fühlt er sich schön nostalgisch an.

Das 1 x 1 des Banküberfalls
"Quantez: Die tote Stadt" holt den Zuschauer mitten im Geschehen ab. Die fünf Gangster reiten - von den Gesetzeshütern verfolgt - durch die Wüste und suchen, mehr oder weniger verzweifelt, einen Unterschlupf für die Nacht. Das kleine Örtchen Quantez kommt da gerade gelegen. Doch leider ist Quantez nicht nur eine Geisterstadt, sondern auch von Indianern umzingelt. Nur weiß davon zu Beginn keiner etwas. Schnell geht die Streiterei um die Beute los und es werden Bündnisse geschlossen und gebrochen. Eine Psychothriller-ähnliche Atmosphäre entsteht. Wer am Ende aus Quantez noch herauskommt ist dann leider doch etwas zu vorhersehbar.

All die schönen Pferde!
Zentrale Rolle in "Quantez: Die tote Stadt" spielt das Problem, dass die armen Pferde müde sind. Warum müde Pferde grundsätzlich in Filmen erschossen werden, fragen wir uns bis heute. Die Pferde, die mit in die Stadt einwandern, bekommen das komplette Wellnesspacket vom Schlammbad bis zur Massage. Dieser Nebenschauplatz gibt dem Film etwas mehr Tiefe, die dringend nötig war. Es wäre sonst zu langweilig gewesen, die fünf Darsteller immer und immer wieder vor den selben Kulissen spielen zu sehen.

Wer killt wen?
Eine weitere zentrale Rolle spielt die Gruppendynamik der Bankräuber. Im Prinzip wollen alle die Frau. Bis auf den Indianer, der will Rache. Dass der Chef der Bande die hübsche, aus nicht näher beschriebenen, aber wahrscheinlich prostituierten Umständen befreite und deswegen "Besitzansprüche" geltend macht, stößt den anderen beiden Herren übel auf. Dazu kommt, dass sie einen Jüngling dabei haben, der noch grün hinter den Ohren ist und das Gangsterhandwerk bei Weitem nicht beherrscht. Wenn das früher so war im Wilden Westen, kann man froh sein, dass heutige Bankräuber zumindest hin und wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer zaubern. Aus Sympathie oder anderen Gründen (Messer, Klingen, Kartoffelschäler ... ). "Quantez: Die tote Stadt" ist ein ernster und trockener Thriller, der trotzdem unterhalten kann.

 

Solider Western, der Kennern gefallen wird.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.
   Titel Quantez - Die tote Stadt
   Genre
   Release 2012-12-07
   Systeme
   Publisher Koch Media GmbH - DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
Werbung

John Wick

Jetzt bestellen!
Paypal Trinkgeld