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Personal Effects Review


2009-03-21  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Walter (Ashton Kutcher) und Linda (Michelle Pfeiffer) sind ein ungleiches Paar. Es ist nicht nur der große Altersunterschied, sondern auch deren Wesen, das die beiden eigentlich voneinander trennt. Dennoch kreuzen sich die Schicksale der beiden Seelen, als sie beide durch einen Mord einen geliebten Menschen in ihrem Leben verlieren. Bei einer Therapie-Sitzung für Hinterbliebene lernen sie sich kennen und treffen sich später wieder, als sie vor Gericht ihre beiden Prozesse gegen den mutmasslichen Mörder ihrer Verwandten verfolgen...

Personal Effects
Das Cover zu "Personal Effects" sieht gar nicht aus wie ein solches Drama, sondern zeigt insbesondere Michelle Pfeiffer alias Linda in strahlender Schönheit mit einem entwaffnenden Lächeln. Und das obwohl kaum ein anderer Protagonist im Film so viel weint wie Linda. Sie hat nach der Ermodrung ihres Mannes eine gemeinnützige Tätigkeit im Gemeindezentrum angenommen und organisiert nun Hochzeiten. Dabei muss sie immer so sehr heulen und schluchzen, dass sie eines Tages Walter bittet sie zu begleiten. Das ist der Anfang einer ziemlich schwierigen Beziehung.

Denn vor allem Walter hat große Schwierigkeiten mit den Geschehnissen klarzukommen. Seine Schwester wurde ermordet und als der mutmaßliche Mörder dann auch noch wegen mangels an Beweisen freigelassen wird gerät seine ganze Welt ins Wanken. Zwar hat er mit Linda eine liebevolle Frau gefunden und auch wenn seine Beziehung zu ihrem taubstummen Sohn gut verläuft und er ihm das Ringen näherbringen kann, so sind die Gefühle bei allen Beteiligten dennoch von Schmerzen geprägt. "Das Warten auf jemanden, von dem man weiß, dass er doch nicht wieder kommt" wird so zum bestimmenden Element in dem Drama. Es geht um Schuld, Sühne und das Gefühl der Hilflosigkeit. Keine leichte Unterhaltung, aber sicher sehenswert...

David Hollander inszenierte mit "Personal Effects" sicherlich kein einfach zu verdauendes Werk, sondern ein Drama, welches komplexer und tiefgründiger kaum sein könnte. Dies spiegelt sich dann aber auch an der Besetzung wieder, denn mit Michelle Pfeiffer und Kathy Bates (als Walters Mutter) sind zwei anerkannte Hollywood-Größen aus der Sparte "Charakter-Darsteller" mit am Werk. Beide spielen ihre Rollen mit so viel Hingabe und Liebe, dass man als Zuschauer das tränenreiche Bad der Gefühle hautnah miterleben kann. Auch Ashton Kutcher hat bereits in der Vergangenheit sein Talent auch bei schwierigen Rollen unter Beweis stellen können und mausert sich seinerseits immer mehr zum ernstzunehmenden Drama-Protagonisten.

"Personal Effects" ist sicherlich keine leicht verdauliche Kost, aber der Film kann dank einer gefühlvoll erzählten, grandiosen Story und einer Best-Besetzung punkten. Taschentücher raus!

Punktewertung

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   Titel Personal Effects
   Genre
   Release 2009-03-19
   Systeme
   Publisher HMH Hamburger Medien Haus
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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