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Pandorum Review


2010-03-01  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Der Hyperraumschlaf kann negative Nebeneffekte haben. Gedächtnisverlust, motorische Probleme sind nur die geringsten Auswirkungen. Und je länger der Schlaf im All andauert, umso stärker können die Ausfallerscheinungen werden. Aus dem Tiefschlaf erwacht kann es Monate dauern, bis man sich erinnert wie man eine Tür auf den mächtigen Raumschiffen öffnet, ganz zu schweigen von der Erinnerung an Angehörige, Funktion, Aufgaben, Dienstgrade. Auch die Passagiere an Bord der "Elysium" können sich an nichts erinnern. Wie lange haben sie geschlafen? Wo sind sie? Wann sind sie?

Pandorum
An Bord eines riesigen Raumschiffes erwachen die Astronauten Payton (Dennis Quaid, "The Day After Tomorrow") und Bower (Ben Foster, "Todeszug nach Yuma") aus tiefem Schlaf - ohne Orientierung, ohne jegliche Erinnerungen. Auf sich gestellt, bleibt den beiden nicht viel Zeit: Das Energiesystem des Raumschiffs steht kurz vor dem Zusammenbruch. Durch die engen düsteren Luftschächte macht sich Bower auf den Weg zur Brücke - die einzige Chance, dem Tod in der dunklen Unendlichkeit zu entgehen. Nur über Funk hält er Kontakt mit Payton. Doch es dauert nicht lange, bis beide feststellen, dass sie nicht allein an Bord sind .

Unterstützung erhalten sie von Antje Traue als taffe deutsche Wissenschaftlerin Nadia. Vom Brandenburger Institut mit der Herstellung von DNS-Proben beauftragt, lernte sie schnell, unter den Extrembedingungen auf dem Raumschiff zu überleben. Mit "Pandorum" feiert die Wahlberlinerin Traue ihr internationales Debut und tritt in die Fußstapfen kampfstarker Actionheldinnen. Martial-Arts-Weltmeister Cung Le und Newcomer Cam Gigandet ("Twilight - Biss zum Morgengrauen") komplettieren die Crew. In weiteren Rollen sind André M. Hennicke ("Antikörper") und Wotan Wilke Möhring ("Das Experiment") zu sehen.

"Pandorum" ist absolut beklemmend, fast schon klaustrophobisch. In den verwinkelten, engen Schächten des unheimlichen Raumschiffes wird man als Zuschauer gefangen genommen und erfährt das gleiche Schicksal wie die Besatzung: Angst, Schrecken, Hoffnungslosigkeit. Auf einer Reise in eine ungewisse, aber bessere Zukunft muss die Crew erfahren, dass sich das Leben an Bord nach Jahren des Tiefschlafs entscheidend verändert hat. "Pandorum" zeichnet sich dabei insbesondere durch die geniale Inszenierung von Regisseur Christian Alvart aus, der nicht nur die Special Effects gekonnt einzusetzen wußte, sondern dabei auch auf eine Idealbesetzung zurückgreifen konnte. Irgendwo zwischen Fanzination und Wahnsinn wird man als Zuschauer so Zeuge eines atemberaubenden Trips in eine weit entfernte Hölle.

"Pandorum" vermag es Mark und Bein zu erschüttern. Eine wilde Hetzjagd á la "Alien" an Bord eines furchteinflössenden Raumschiffs irgendwo im Nichts. Dort wo man alle Hoffnungen fahren lässt kämpfen einige mutige Crewmitglieder gegen einige "blinde Passagiere" - und gegen den Wahnsinn der in ihnen selbst wohnt.

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   Titel Pandorum
   Genre
   Release 2010-04-22
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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