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OSS 117 - Der Spion, der sich liebte Review


2010-12-26  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
James Bond ist dir zu glatt? Dieser enorme Schlag bei den Frauen nervt? Ständig das Überhebliche, dieses Unausstehliche an seiner Person gehen dir auf den Sack? Auch die britische Noblesse, die der Fleming-Agent an den Tag legt? Da solltest du vielleicht man einen Blick auf "OSS 117" riskieren. Sein französiches Pendant ist von einem ganz anderen Schlag. Man weiß nie genau ist er nun so genial oder wirklich so blöde?

OSS 117 - Der Spion, der sich liebte
Er ist ungeschickt, ungebildet und unwiderstehlich: Frankreichs Antwort auf James Bond - Agent OSS 117! Ägypten 1955: Kairo ist ein Schmelztiegel, in dem Geheimagenten aus aller Herren Länder unterwegs sind. Jeder spioniert gegen jeden, jeder sabotiert jeden: Franzosen, Engländer, Sowjets, die Familie des gestürzten Königs Farouk sowie islamische Extremisten. Um wieder Ordnung in das Chaos zu bringen und eine geheime Mission zu erfüllen, entsendet der französische Präsident seine ultimative Geheimwaffe, den Stolz des Geheimdienstes, den Helden Europas, in den Hexenkessel Nordafrikas: Hubert Bonisseur de La Bath, alias OSS 117!

Einfach unwiderstehlich dieser OSS 117. Man denkt bei einer James Bond-Parodie sicherlich zunächst an ähnlich gelagerte Filme wie "Die nackte Kanone" oder ähnliches, aber dieser französische Film geht hier schon anders zur Sache. Hollywood versucht es mit der Holzhammermethode - die Franzosen sind da schon bedeutend feinfühliger. So herzerfrischend blöd muss man erstmal sein und trotzdem driftet der Film nicht gänzlich in den Klamauk ab, sondern bietet sehr intelligente Gags - dass diese von einem recht dümmlichen Agenten serviert werden macht Jean Dujardin als "OSS 117" so unwiderstehlich.

Technisch gibt es an der Produktion gar nichts auszusetzen. Bild und Ton entsprechen aktuellen Standards und dem Film aus dem Jahr 2007 ist es perfekt gelungen die 50 gekonnt einzufangen und dem Film den Charme der Zeit mitzugeben. Genial. Einzig bei den Extras muss man sich etwas genügsamer geben: Außer Trailern gibt es nichts zu sehen.

Ultra-witzig, aber nicht mit dem Holzhammer. "OSS 117" ist genial doof, genial bescheuert und doch ... einfach genial.

Punktewertung

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