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Nine Miles Down Review


2010-02-14  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
Während wir Menschen an der Erdoberfläche so ziemlich jedes Geheimnis erforscht haben, das es zu entdecken gibt, spielt sich unterhalb der Erdoberfläche vieles ab, was wir noch nicht so recht verstanden haben. Das erkennt man zum Einen an den Forschungen zur Unterwasserwelt in den Weltmeeren unseres blauen Planeten, zum Anderen könnte es gut sein, dass auch unter der Erdkruste noch so manches Geheimnis auf uns wartet. Ein Team aus Wissenschaftlern hat sich daran gemacht, das eine oder andere Mysterium aufzudecken und bohrt mit einem großen Bohrturm ein mächtiges Loch in die Erde. Es soll tiefer gehen als jedes anderen Bohrloch bisher - und es geht wahrlich unter die Haut...

Nine Miles Down
Irgendwo in der marokkanischen Wüste peitscht ein mörderischer Sandsturm durch eine Bohrstation. Drei Tage zuvor brach abrupt der Kontakt mit der Anlage ab, seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von dort. Der Sicherheitsbeamte Jack (Adrian Paul, "Lost Colony", "Highlander (Serie)", "Dark Species") begibt sich zur Station, um herauszufinden, was geschehen ist, und findet verlassene Räume, unheilvolle Kritzeleien an den Wänden und Überreste satanischer Rituale vor. Als plötzlich eine wunderschöne junge Frau vor ihm steht, beginnt er, an seinem Verstand zu zweifeln...

Die schöne Unbekannte entpuppt sich als "CJ" (Katie Nauta, "Daddy ohne Plan", "Transporter - The Mission", "The Good Guy"), die als beste Verführung seit "Teuflisch" mit Elizabeth Hurley gelten muss. Denn auch mit CJ scheint ganz offensichtlich etwas nicht zu stimmen. Wie aus dem Nichts taucht sie aus der Wüste auf und gibt sich als Teil des Wissenschaftsteams aus. Ach ja, die schöne Blonde teilt Jack nebenbei mit, dass alle aus dem Team tot sind. Verrückt geworden, haben sich entweder gegenseitig erschossen oder selbst umgebracht. Es scheint fast, als hätten alle in der Station ihren Verstand verloren - bis auf CJ eben. Und schon nach kurzer Zeit beginnt auch Jack immer mehr unheimliche Visionen zu sehen. Vieles deutet darauf hin, dass das mysteriöse Bohrloch etwas damit zu tun hat...

"Nine Miles Down" entpuppt sich nach kurzer Spielzeit als Gruselthriller, der zwar storytechnisch nicht mehr ganz taufrisch daherkommt, weil man die Geschichte so oder so ähnlich schonmal irgendwo gesehen hat, dennoch ist die Storyline so erfrischend aufbereitet und mit Paul und Nauta so brillant besetzt, dass man bei dem teuflischen Treiben in der Station ordentlich mitfiebern muss. Der Spannungsbogen wird schön aufgebaut und die Handlung verliert dabei nie an Glaubwürdigkeit oder Brisanz, einzig das Ende fälllt im Vergleich dazu etwas ab und hätte etwas mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt.

Die Bild- und Tonqualität der Produktion ist einwandfrei und gibt keinen Anlaß zur Kritik. Die Doppel-DVD zum Film kommt mit einem ganzen Silberling an Extras daher:
  • Making Of
  • Hinter den Kulissen
  • Die Effekte
  • "CJ" Spezial
  • Ein Tag im Leben des Regisseurs
  • Interviews


"Nine Miles Down" ist ein gelungener Action-Gruselthriller mit optimaler Besetzung. Sehenswert und spannend bis zum Schluss - und wir meinen das wörtlich, denn gerade das Ende hätte ein bisschen mehr "Pepp" verdient.

Punktewertung

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