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Nebraska Review


2010-07-08  Cyran  9 Likes  0 Kommentare 
Wo sind die echten Cowboys beziehungsweise harten Kerle hin? Diese Fragen stellen sich Frauen in den letzten Jahren vermehrt, aber auch Filmfans haben Anlass dies zu fragen, schließlich scheint das Genre der Western tot - wer neue, gute Western sucht, der wird zumeist enttäuscht. Grund genug also sich mal wieder mit den guten alten Western vergangener Tage zu befassen, die auch heute noch überzeugen können. Heute wollen wir uns jedoch nicht um einen bitterernsten Vertreter dieses Genres kümmern, sondern viel mehr um eine kleine Hommage dieser doch so harten Kerle,

Nebraska - Lachen erlaubt
Wie bereits erwähnt nimmt sich der Western Nebraska nicht allzuernst, schließlich möchte er unterhalten und keinen neuen Kult starten oder bitterernst wie manche andere Western daherkommen. Doch bevor wir uns um die Kritik kümmern, sollten wir natürlich die Story kümmern. Die beiden Cowboys Ben Jones und Marion Lewis verdienen ihren Lebensunterhalt, indem sie Wildpferde zureiten und entlaufenes Vieh einfangen. Ihr Geldgeber ist dabei ein verschlagener Händler, der die beiden ahnungslosen Cowboys nach Strich und Faden verarscht. Als Bezahlung wird ihnen nämlich ein unauffälliges Pferd angeboten.

Das wäre nicht so schlimm, wenn dieser Rotschimmel sich reiten lassen würde, dies ist nämlich nicht der Fall. Nach anfänglichen Versuchen das Pferd loszuwerden oder gar andersweitig zu beseitigen, folgt die Idee, dass man es bei Rodeos nutzen könnte, was natürlich auch in die Tat umgesetzt wird. Ein gutes Geschäft, das jedoch auch seine Nachteile hat und zu einem herzzerreißenden Finale führt.

Hochkarätige Besetzung, die viel Spaß bringt
Nebraska ist allgemein ein sehr guter Film und zurecht für viele eine der besten Western-Komödien. Dies liegt auch an der guten Besetzung der Rollen. Die Schaupsieler wirken authentisch und scheinen sichtlich Spaß an ihrer Arbeit gehabt zu haben. Diese Atmosphäre wirkt sich natürlich auf den ganzen Film, wodurch dieser zu einem wahren Kunstwerk wird. Doch zurück zu den Rollen. Ben Jones wird von dem grandiosen Glenn Ford gespielt, der schon des Öfteren in Western gespielt hat. Sein Filmpartner Marion Lewis wird von Henry Fonda gespielt, ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt und ein sehr guter Schauspieler, der auch mit anderen Filmen bereits überzeugen konnte.

Nebraska ist also ein Film, der einerseits das typische Klischee der Western kabarettistisch aufgreift und trotzdem mit den großen Helden der Western überzeugen kann. Möchte man also einen Film sehen, der einerseits die guten Tugenden eines alten Western hats und trotzdem sich nicht allzu ernst nimmt, dann sollte derjenige sich Nebraska anschauen, schließlich verbindet dieser Film alle guten Elemente.

Möchte man eine angemessene Mischung aus Story und gleichzeitig Spaß, dann sollte man sich Nebraska wirklich zu Gemüte führen, vor allem da hier auch große Schauspieler am Werk sind und diesen Film wirklich sehenswert machen. Hat man also Lust auf einen Western mit echten Cowboys, dann kann man mit diesem Film nicht falsch liegen.

Punktewertung

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