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Mercy Review


2011-12-21  Jana  9 Likes  0 Kommentare 
Der 30-jährige Schriftsteller Johnny Ryan (gespielt von Scott Caan, dessen Vater James Caan übrigens in diesem Film auch den Vater von Johnny Ryan spielt) schreibt Liebesromane. Allerdings sagt er von sich selber, dass er Fantasy-Romane schreibt, da er einfach nicht an die wahre Liebe glaubt und sie dementsprechend noch nie erlebt hat. Für ihn sind Frauen lediglich Spassobjekte für eine Nacht, die er mit seiner charmanten Gentleman-Art auch problemlos abschleppt.

Auf der Veröffentlichungsfeier seines dritten Romans trifft er auf die gutaussehende Mercy (Wendy Glenn) und möchte sie "auf einen einzigen privaten Drink" zu sich nach Hause einladen. Entgegen dem, was Johnny normalerweise gewohnt ist, blitzt er bei Mercy ab. Am Tag darauf stellt er fest, dass Mercy eine Kritikerin ist, die als einzige seinen neuen Roman völlig zerrissen hat. Er sucht sie umgehend in ihrem Hotel auf, um sie zur Rede zu stellen, ob sie das nur getan hat, weil sie sich von seiner Einladung beleidigt gefühlt hat. Letztendlich einigen sich die beiden darauf, gemeinsam seinen neuesten Roman durchzusprechen und verbringen eine Menge Zeit miteinander, ehe Mercy eigentlich nach New York zurück kehren muss. Johnny aber möchte sie nicht gehen lassen. Denn nun hat es ihn doch erwischt und er hat sich unsterblich in Mercy verliebt. Sie hat ihm gezeigt, dass seine Liebesromane nicht nur Fantasie sein müssen, sondern dass es die wahre Liebe wirklich gibt. Aber dann....

Was ist bloss passiert?

Ja, was aber dann? Das erfährt der Zuschauer erstmal nicht. Der Film ist nämlich in drei Teile aufgeteilt, die mal als "Vorher", "Nachher" und "Dazwischen" bezeichnen könnte. Aber eben genau in dieser Reihenfolge. Zunächst wird die eben geschilderte Story gezeigt, nicht zu kitschig, aber doch recht romantisch. Dann aber plötzlich gibt es einen Cut und Johnny geht es alles andere als gut. Und später: Der nächste Cut und man erfährt, wie es eigentlich weiter gegangen ist, nachdem Johnny Mercy gebeten hat, bei ihm zu bleiben und nicht nach New York zurück zu kehren.

Zuviel der Geschichte wollen wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Nur so viel: Wenn man zunächst das Gefühl hat, man sieht sich eine Romanze an, stellt man schnell fest, dass es sich um etwas viel Tiefergehendes als die typische "Bekommt er sie am Ende oder nicht?" Romantiksache handelt. "Mercy" ist ein wirklich gut inszeniertes Drama. Wie in vielen anderen Dramen auch gibt es viele Dialoge. Aber trotzdem kommt keine Langeweile auf, denn man möchte unbedingt wissen, was denn nun "Dazwischen" passiert ist und hofft auf Hinweise. Auch wenn es sich zu Beginn so anhören mag, schaut man sich hier auf keinen Fall eine "Schnulze" an, sondern bekommt viel mehr geboten: Romantik, Spannung, Gefühlsausbrüche und Dialoge über die männliche Gefühlswelt.

Gute Hauptdarsteller

Das Drehbuch stammt von dem Hauptdarsteller Scott Caan selber, es verwundert also nicht, dass er die Rolle wirklich gut spielt. Und zwar in allen drei Abschnitten des Films. Ebenso, wenn nicht sogar noch mehr, muss man die schauspielerische Leistung von Wendy Glenn hervorheben. Sie hat es wirklich sehr gut hinbekommen, ihre Rolle realistisch wirken zu lassen und wirkt sowohl zu Beginn, wenn sie Johnny abblitzen lässt als auch später, wenn die beiden sich anfreunden einfach nur sympathisch. Die Nebendarsteller allerdings fallen weder sonderlich positiv noch negativ auf.

Da "Mercy" erst im Januar 2012 als DVD auf den deutschen Markt kommt, lag uns zum Testen nur das Pressemuster in Originalvertonung vor, daher können wir zu der deutschen Vertonung an dieser Stelle leider nichts sagen. Der Sound ist aber überzeugend, ebenso die Musik. Lediglich manche Nebengeräusche (Eiswürfel im Glas, Kussgeräusche) sind etwas zu laut geraten und stören manchmal doch ein wenig.

Gut gelungenes Liebesdrama! Man möchte unbedingt erfahren, was nach dem ersten Drittel des Films passiert ist, wodurch die Spannung gehalten wird. Auf jeden Fall einen Blick wert!

Punktewertung

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   Titel Mercy
   Genre
   Release 2012-01-26
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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