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Main Street Review


2011-11-22  Taker  6 Likes  0 Kommentare 
Georgiana Carr lebt alleine in ihrem Elternhaus, welches sie von ihrem Vater, einem ehemaligen Tabakfabrikanten geerbt hat. Neben dem Haus gehört ihr auch noch eine der alten Fabrikhallen ihres Vaters. Um die Kosten dafür tragen zu können, vermietet sie die Halle an den Texaner Gus Leroy. Nach ein paar Tagen zweifelt sie aber an ihrer Entscheidung und sie versucht, zusammen mit ihrer Nichte Willa, Gus Leroy wieder aus dem Vertrag zu drängen. Vorher möchte sie aber noch wissen, was Leroy überhaupt in ihrem Lagerhaus verstaut. Die Entdeckung, dass er dort Giftmüll lagert schockiert sie und sie fühlt sich in ihren Zweifeln bestätigt. Sie will Leroy aber noch einen Monat Zeit geben, um ihre Entscheidung zu überdenken.

Ein kleiner Nebenplot beschäftigt sich mit Harris und Mary. Harris ist tagsüber Polizist und besucht nachts die Anwaltsschule, um Mary, seiner Ex-Freundin zu imponieren. Diese ist mittlerweile aber mit ihrem älteren Kollegen zusammen. Als sie erfährt, dass dieser eine Frau und zwei Kinder hat, beschließt sie aus der Stadt zu ziehen. Sie fragt Harris, ob er sie zum Flughafen fahren könnte, da sie sich zu Hause von ihren Eltern verabschieden will und nicht auf dem Flughafen. Er fährt sie natürlich zum Flughafen, da er immer noch Gefühle für sie hat. Während der Fahrt zum Flughafen gesteht sich Mary auch selber ein, dass sie noch Gefühle für Harris hat.

Viel Politik
Die Story ist natürlich nur eine Verkleidung für das wirkliche Problem, welches der Film anspricht: Die immer weiter schwindende Anzahl von lokalen Geschäften und die damit schwindende Anzahl an Arbeitsplätzen in amerikanischen Kleinstädten. Dies ist auch der hauptsächliche Grund dafür, dass Mary aus Durham geht, um in einer größeren Stadt Arbeit zu finden. Sie meint auch zu Harris, dass er in eine größere Stadt ziehen würde, wenn er sich nicht seiner Mutter verpflichtet fühlen würde. Zu allem Überfluss kommt auch noch Gus Leroy, der die Lagerung von Giftmüll in der Kleinstadt Durham als die Lösung für alle Probleme anpreist. Und seine Vorschläge treffen auf große Zustimmung bei den Offiziellen der Stadt. Hier fragt sich natürlich, ob das Geschäft mit Giftmüll die Zukunft der amerikanischen Kleinstädte ist. Denn anders scheint man ja, wenn man dem Film glauben schenkt, keine Arbeitsplätze schaffen zu können.

Technik
Von technischer Seite kann man an diesem Film nicht sehr viel aussetzen. Die Farbgebung des Films mit seiner eher tristen Farbtemperatur passt sehr gut zum bedrückenden Gefühl, das die Kleinstadt erfüllt. Seit dem Wegfall von immer mehr Geschäften an den namensgebenden "Main Streets" wandern immer mehr junge Leute aus der Stadt, um in anderen Städten Arbeit zu finden. Auch die Schauspieler spielen ihre Rollen in großen Teilen sehr gut, zumindestens so gut es mit dieser doch sehr einseitigen Story geht. Aber man sollte eventuell davon absehen einem nicht Texaner einen texanischen Akzent zu geben, bzw ihn versuchen lassen diesen zu sprechen. Denn weder Orlando Bloom (Harris) noch Colin Firth (Gus Leroy) schaffen es, ihren vom Drehbuch vorgegebenen Akzent überzeugend rüberzubringen.

Dieser Film kann leider nicht mit den Erwartungen, die man bei dieser Besetzung hat, mithalten. Die Story ist sehr einseitig und langweilig. Ein richtiges Ende vermisst man bei Main Street leider auch.

Punktewertung

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   Titel Main Street
   Genre
   Release 2011-11-17
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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