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Legion der Vampire Review


2010-01-27  Cyran  10 Likes  0 Kommentare 
Wer jetzt den Titel liest und schon den Mau, der sollte, wie alle anderen auch, die nächsten Zeilen aufmerksam lesen, denn unter dem billigen Namen verbirgt sich eine waschechte Überraschung. Was uns erwartet ist eindeutig: Ein Roadtrip mit Vampiren und viel, sehr viel Blut.

Die amerikanische Art mit Vampiren umzugehen
Wir befinden uns irgendwo in Amerika. Gerade hat ein neuer Supermarkt im Stile von Wall-Mart aufgemacht. Die ersten Käufer bewandern ängstlich den frisch eingeweihten Laden, bis plötzlich ein Angebot sie verschreckt. Doch wäre das nicht genug tauchen gleich noch Vampire auf und nehmen wortwörtlich die Kunden aus.

Doch das stört die drei jungen Menschen Bone, Sam und seine Freundin Carrie nicht, denn diese wissen erstens nichts davon und wollen zweitens gar nichts damit zu tun haben. Sie sind auf dem Weg zu einem Rockkonzert. Leider übergibt sich Sam im Wagen und Carrie nimmt unbewusst die Ausfahrt ins Nichts. Die Karte ist durchs Sams Aktion ebenfalls unbrauchbar geworden. Nur ein alter Mann am Wegesrand hilft den beiden und weist ihnen den Weg...in die buchstäbliche Hölle.

Sentimentale Vampire und abgekochte Menschen
Die Inhaltsangabe lässt es erahnen hier erwartet uns kein bitterernster Horrorstreifen, sondern vielmehr eine herrlich überzogene Horrorkomödie. Egal welches Klischee es wird knallhart aufs Korn genommen. Vampire, die eine eigene Parallelgesellschaft entwickeln und, neben der Blutlust, sich sonst relativ normal verhalten. Untote Collegestudenten, die die Ausfahrt zum nächsten Opfer verpassen oder drei dusselige Vampire, die tollpatschig durch die Gegend latschen. Der Variation ist keine Grenze gesetzt und unseren Lachern auch nicht.

Natürlich ist nicht jeder Gag ein Volltreffer, aber durch die Witzdichte konnten wir uns doch relativ häufig amüsieren, auch wenn man eine ausgeprägte Sympathie zu vulgäreren Witzen haben sollte, denn diese werden des Öfteren genutzt. Auch Vampire haben Gefühlen, was in der Mitte des Films klar wird. Natürlich nicht ernst gemeint, sondern eher eine Hommage an Twilight. Ein Vampir mit übernatürlichen Kräften ist weinerlich und ängstlich. Einfach nur grandios!

Ein echter Überraschungshit, der uns hier getroffen hat. Beim Einlegen der DVD hätte man nicht gerechnet, dass sich hinter dem billigen und einfallslosen Cover solch eine herrlich abgefahrene Horrorkomödie verbirgt. Zwar sieht man dem Film teilweise sein Low-Budget an, was ihm die höheren Wertungen verwehrt, aber wenn man sich darauf einlässt, erwartet einem hier ein wirklich witziges Abenteuer.

Punktewertung

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