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Krieg der Götter Review


2012-02-20  Uhltak  6 Likes  0 Kommentare 
Griechische Mythen und Sagen sind spätestens seit "300" mehr als beliebt. Auf einer Welle von Aktionismus und einer dicken Gewinnspanne traten weiter Filme ins Licht und versuchten aus dem Schatten des Zack Snyder Epos zu kommen. Mit "Kampf der Titanen" ging das Konzept schief. Nun kam mit "Krieg der Götter", unter der Regie von Tarsem Singh und unter Mitwirkung einiger "300" Macher, ein weiterer Film raus der sich mit der Thematik, Griechen, Götter, Krieg und Co. befasst.

Hyperion, Theseus und ein Orakel

König Hyperion (Mickey Rourke) hat sich von den Göttern abgewendet, was nutzt Macht und Titel, wenn man mitansehen muss, wie die Familie an Krankheit zugrunde geht. Er flehte zu den Göttern, nur sein Flehen wurde nicht erhört! Nun zieht Hyperion gegen die Götter in den Krieg. Um die Götter hat der ruchlose König den Plan gefasst die Titanen, einst Mitbewohner des Olymps aus ihrem Gefängnis zu befreien. In einem Käfig, tief im Berg Tartarus verborgen, warten die Titanen auf ihre Rache. Um dies zu tun, benötigt Hyperion einen Bogen. Kein gewöhnlicher Bogen, eine göttliche Waffe, die zur Erde viel als der Krieg zwischen Göttern und Titanen tobte.

Die junge Seherin, das jungfräuliche Orakel, mit dem Namen Phaedra (Freida Pinto) sieht, wie Hyperion die Titanen entfesselt. Zu diesem Zeitpunkt trifft Hyperion im Tempel ein, in dem Phaedra und ihre drei Schwestern leben. Sie können fliehen, werden aber von Hyperions Leuten letztendlich gefangen genommen. Hyperion glaubt mit der Gabe des Orakels den Bogen finden zu können

In einem kleinen Dorf lebt Theseus (Henry Cavill) mit seiner Mutter. Theseus glaubt nicht an die Götter, obwohl sie ihm näher sind, als er weiß. Ein alter Mann (John Hurt) trainierte und lehrte Theseus das Kämpfen und die zu beschützen, die er liebt. Nur ahnt er nicht das der alte Mann in Wirklichkeit Zeus (Luke Evans) persönlich ist. Da Zeus Gesetzte verbieten als Gott Einfluss auf die Menschen zu nehmen, beeinflusst er Theseus als Mensch.
Als Hyperions Armee das Dorf überfällt und Hyperion selbst Theseus Mutter tötet, entscheidet sich Theseus den Kampf gegen Hyperion aufzunehmen. Nur muss dies vorerst warten, denn Theseus wird Gefangenen genommen.

Rache wird blutig serviert, nicht well done!
Mitten im nirgendwo, besser gesagt an einer Art Oase treffen die Gefangenen, darunter auch Theseus, auf Phaedra und ihre Schwestern. Phaedra, Theseus, der Dieb Stavros (Stephen Dorff) können entkommen und sich in Theseus Heimatdorf retten. Hyperion entsendet seine Bestie, einen Hünen mit einem Helm im Form eines Stierkopfs, Symbolik für den Minotaurus. Als Theseus seine Mutter zu Grabe trägt, entdeckt er den legendären Bogen, eingeschlossen in Fels und Stein, neben dem Grab seiner Mutter. Theseus begreift, dass die Götter wirklich existieren, als er die Sehne spannt und aus dem nichts ein Pfeil aus Licht erscheint. In diesem Moment greift der Minotaurus an, der aber nach einem harten Kampf von Theseus erschlagen wird. Während Theseus mit dem Untier kämpft, wird das Dorf erneut von Hyperions Schergen angegriffen und überwältigen Stavros und Phaedra. Mit seiner neuen Waffen befreit aber Theseus seine Gefährten mühelos.

Als die Drei sich aufmachen zu Hyperions Lager, der Tempel in dem Phaedra und ihre Schwestern lebten, geraten sie in einen Hinterhalt von Hyperions Männern. Der Bogen wird entwendet und zu Hyperion gebracht und so stehen Theseus und Stavros einer Übermacht entgegen. Erst als sich der Gott Helios (Peter Stebbings) einmischt und Hyperions Männer erschlägt, kommt Zeus zur Erde und bestraft seinen Sohn mit dem Tod. Zeus erteilt Theseus den Auftrag Hyperion aufzuhalten, um jeden Preis muss er aufgehalten werden, die Titanen dürfen nicht befreit werden...

"300" hat Maßstäbe gesetzt was, Kampf- Choreografien, Kameraeinstellungen, Einsatz von Farben und Licht und Dramaturgie angeht. Wenn nun ein Film erscheint, der in eine ähnliche Kerbe schlägt, fängt man sofort an zu vergleichen. Und es gibt viele Vergleichspunkte. Vor allem bei Kämpfen und beim Einsatz von Farben und Licht wurde dreist bei "300" ausgeborgt, was möglich ist. Zwar erzählt die Geschichte eine andere, trotzdem steht das Konzept nicht richtig für etwas Eigenes. Darum ist es vielleicht nicht immer gut, wenn zu viele Macher eines Epos an einem ähnlichen Projekt arbeiten. So entsteht ein Vergleich im Kopf, der sich schwer gegen ein Epos messen lässt, obwohl Schauspieler, Action, alles in allem toll und schön ist. Trotzdem fehlt der letzte Kick irgendwie.

"Krieg der Götter" kopiert wahrlich vieles von "300", kein Wunder da einige Macher von "300" in diesem Film mitgewirkt haben, bekommt es aber hin eine gute Geschichte zu erzählen. Zwar bekommt man nicht gerade Innovation geboten, aber einen guten Film, den man sich bedenkenlos ansehen kann, sofern man auf griechische Sagen und Mythen steht.

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   Titel Krieg der Götter
   Genre
   Release 2012-04-05
   Systeme
   Publisher Highlight DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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