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Killerameisen Review


2009-07-23  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Ameisen gelten gemeinhin als höchstintelligente Tiere. Vielleicht nicht unbedingt als einzelne Tiere, aber die Art und Weise wie sich die Ameisen organisieren, wie sie sich in die Lage versetzen riesige Ameisenhügel zu erbauen beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrhunderten. Die "Formicidae", so der wissenschaftliche Name der Ameise, bildet einen Ameisenstaat rund um eine oder mehrere Ameisenköniginnen. Gegenüber benachbarten Ameisenstaaten verhalten sie sich extrem feindselig. In dem Horrorstreifen "Killerameisen" dreht sich diese Aggression jedoch plötzlich gegen die auf einer exotischen Insel lebenden Menschen. Ein ungleicher Kampf beginnt...

Alle gegen einen?
Die Firma Thorax Industries unter der Leitung von Dr. Horace Lennert hat sich auf solche Ameisenplagen spezialisiert. Denn schon vor Jahren war die Insel einmal von einer aggressiven Ameisenepidemie heimgesucht worden. Mit speziellen Waffen und einigen geheimen Tricks hat sich die Firma einen Namen gemacht. Nun wird die Insel erneut von Millionen von Ameisen besiedelt, aber es kommt noch schlimmer: Die Ameisen sind mehr als nur eine Plage, sondern sie greifen die Landbevölkerung aktiv an, fressen die Menschen bei lebendigem Leibe auf. Auf der Flucht vor den Ameisen spielen sich dramatische Szenen ab, da müssen die Mitarbeiter von Thorax schnell ans Werk.

Doch schon bald muss sich das Team rund um Dr. Lennert eingestehen, dass diesmal alles anders ist. Es scheint fast so als hätten sich die Ameisen organisiert, sie stellen den Jägern Fallen und scheinen ein ganz bestimmtes Ziel zu verfolgen. Doch keiner kann den Plan zunächst durchschauen und als endlich Licht ins Dunkel kommt nimmt die Geschichte eine überraschende Wendung.

Der B-Movie ist technisch sehr ordentlich in Szene gesetzt, streckenweise bedeutend besser als vergleichbare Produktionen. Leider hat der Film an anderen Stellen so seine Schwächen. Zum Einen ist die schauspielerische Leistung etwas "dünn", zum Anderen ist der auf der Packung angepriesene "Akte-X-Twist", der sich auf die besagte überraschende Wendung bezieht schon etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Zum Ende hin wird es damit schon etwas wirr, die Handlung gerät deutlich in der Hintergrund, die Logik auch.

"Killerameisen" ist ein unterhaltsamer Horrorschocker mit netten Special Effects. Leider nimmt die Story etwas seltsame Wendungen und auch die schauspielerische Leistung ist nur "ein Schluck Wasser in ner Kurve". Aber unterm Strich fühlt man sich nach 90 Minuten dennoch gut unterhalten. Also belassen wir es bei 65 Punkten und gehen Ameisen ab sofort aus dem Weg.

Punktewertung

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