Justified - Die komplette erste Season Review

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2012-06-22  Jana  10 Likes  0 Kommentare 

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Western-Flair in der Jetztzeit? Ja, so ungefähr könnte man die Serie "Justified" beschreiben, wenn man nur oberflächlich hinein schaut. Die erste Staffel der hochgelobte Serie, die mit Sarkasmus und schwarzem Humor besticht, gibt es nun auf DVD und Blu-Ray und wir haben uns angesehen, ob der Hype um die Serie wirklich gerechtfertigt ist!

Sweet Home Kentucky
US-Marshal Raylan Givens (gespielt von Timothy Olyphant) wird strafversetzt. Vom schönen, sonnigen Miami, Florida nach Lexington in seine Heimat Kentucky. Und warum? "Nur" weil er einen "kleinen" Fehltritt begangen hat, indem er auf offener Straße einen Gangster erschossen hat, der nunmal nicht so gespielt hat, wie Givens wollte. Kurzer Prozess halt. Und schuldig fühlt er sich auch nicht. Aber das gefällt eben seinen Vorgesetzten in Miami nicht und so heißt es für ihn: ab nach Kentucky!

So findet sich Raylan Givens also in seiner Heimat wieder und untersteht nun seinem ehemaligen Mentor Art Mullen (gespielt von Nick Searcy). Aber auch viele andere alte Bekannte trifft er wieder, die nicht immer unbedingt auf seiner Seite stehen. So ist zum Beispiel sein eigener Vater eine nicht ganz so kleine Nummer im Untergrund von Lexington. Da ist das Verhältnis natürlich etwas angespannt! Zu Beginn der Serie Givens' größtes Problem allerdings sein alter Jugendfreund Boyd Crowder (gespielt von Walton Goggins), der mittlerweile Anführer einer Nazi-Bande geworden ist und seine Gegner (oder auch mal Gefolgsleute) auf eine nicht ganz so nette Art und Weise entsorgt. Und nicht zu vergessen wäre da dann auch noch seine Ex... Und schnell stellt sich heraus, dass es in der Einöde von Kentucky als Marshal gar nicht mal so öde ist, wie man im ersten Moment denken mag...

Dramatisch gut erzogen
So könnte man die Einwohner in Givens' Bezirk gut beschreiben. Wie es sich natürlich für eine Serie gehört, ist immer etwas los, da wird es spannend und dramatisch. Allerdings sind die Einwohner allesamt recht gut erzogen, weisen Manieren vor und begehen ihre Verbrechen auf eben diese Weise. Klingt beschrieben etwas seltsam, ist aber toll anzusehen! Auch wenn man aufgrund von Marshal Raylan Givens Erscheinungsbild, der immer seinen Cowboy-Hut auf dem Kopf hat, denken könnte, dass man es hier mit einem Western in der Jetzt-Zeit zu tun hat, so wäre diese Beschreibung doch etwas zu simpel. Denn der Zuschauer hat es hier nicht mit wilden Verfolgungsjagden oder Schießereien zu tun (natürlich darf so etwas trotzdem nicht fehlen), die Serie glänzt vielmehr mit ihren Dialogen, der Mimik der Schauspieler, die Anzahl an verschiedenen, toll herausgearbeiteten Charaktere und dem schwarzen Humor. "Justified" ist eine sehr hervorragend ausgearbeitete Serie, bei der jeder Charakter etwas ganz besonderes hat und man sogar den alten kriminellen Jugendfreund aufgrund seiner Darstellung mögen könnte, wenn er eben nicht der Kopf einer Nazi-Bande wäre. Natürlich gibt es auch Charaktere, denen man einfach nur abgeneigt ist, aber auch diese sind wirklich gut dargestellt und natürlich bewusst unsympathisch gestaltet. Natürlich gilt an dieser Stelle auch ein großes Lob an den Cast, allen voran Hauptdarsteller Timothy Olyphant, den man eventuell auch schon aus "Deadwood" kennt und der für die Rolle des Marshal Raylan Givens wie gemacht scheint.

Mehr davon!
In Deutschland ist gerade erst die letzte Folge der ersten Staffel auf Kabel eins gelaufen, aber zum Glück gibt es bereits zwei weitere Staffeln auf die wir uns freuen dürfen! Auch die eine oder andere Auszeichnung hat die Serie schon bekommen und in den USA läuft sie viel erfolgreicher als man es sich zu Beginn erhofft hatte. Da darf man als Justified-Fan doch wünschen, dass es nicht bei drei Staffel bleibt, sondern dass uns diese Serie in dieser Form noch lange erhalten bleibt!

Episoden:

1. Brand im Stollen
2. Riverbrook
3. Showdown
4. Kojoten
5. Mein ist die Rache
6. Die Sammlung
7. Bewegliche Ziele
8. Nichts zu verlieren
9. Ohne Hut
10. Mike der Hammer
11. Veteranen
12. Väter und Söhne
13. Bulletville

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Fazit

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