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Henry 2 - Serienkiller Nr. 1 Review


2010-01-04  Cyran  11 Likes  0 Kommentare 
Nach zehn langen Jahren meldet sich der Serienkiller Henry zurück. Wer denkt, dass der brutale Serienkiller sich zur Ruhe gesetzt hat und sich ein idyllisches Leben in der Kleinidylle gönnt, der irrt, denn Henry ist so bluttrünstig wie eh und je. Auch im zweiten Teil hinterlässt er eine blutige Spur der Verwüstung, doch kann auch die Story des Splatter-Streifens überzeugen?

Ein obdachtloser Mörder
Gleich zu Beginn wird uns gezeigt, was uns die nächsten 81 Minuten erwarten wird. Leichen über Leichen und ein anschließender Mord Henrys an einer, uns unbekannten Frau. Danach kommt das einfache, ungeschminkte Leben von Henry, dass eingängig poträtiert wird. Er ist ein obdachloser Amerikaner ohne Haus, Familie oder Wertgegenständen. Der perfekte Landstreicher also. Bei einer kleinen Firma, die Dixi-Klos vertreibt, findet er anschließend einen Job und kommt bei seinem Arbeitskollegen Kai unter, was grundlegende Veränderungen für ihn zu bedeuten hat.

Der eigentlich harmlos aussehende Mörder Henry wird in die illegalen Versicherungsbetrügereien von Kai involviert. Dieser zündet für Geld Häuser an, damit die Leute ihre Versicherung betrügen können. Anfangs spielt Henry dieses kleine Spiel mit, doch mit seinem wachsenden Einfluss auf Kai, will er diesen die Lust am Morden zeigen. Doch Kai scheint nicht aus dem gleichen Holz wie Kai geschnitzt zu sein, denn vorerst hält er sich zurück und wird von schrecklichen Gewissensbissen geplagt.

Henry und seine Morde
Henry 2 - Serienkiller Nr.1 ist leider keine besondere Entwicklung zum ersten Teil, wenn man es genau nimmt, dann ist er eine komplette Kopie des Vorgängers, mitsamt allen Stärken und Schwächen. Die Story ist relativ spannend, wenn auch für heutige Zeiten etwas zäh und öde. Der schlechte Einfluss von Henry auf Kai wird sehr deutlich gemacht, vor allem durch die inneren familiären Konflikte, die dadurch entstehen. Michael Rooker überzeugt mit der Kälte und Introvertiertheit, mit der er Henry verkörpert. Es verleiht dem Zuschauer das Gefühl, dass der einzige Lebensinhalts Henrys darin besteht zu Morden.

Doch ein Meisterwerk ist der Film bei Weitem nicht. Bis nach einer Stunde passiert nichts großartiges und die Story wird nur schleppend erzählt. Der öde und langweilige Lauf ohne Höhepunkte macht den Film zu einem langweiligen Splatter-Film, der bis auf ein bis zwei herbe Szenen nichts großartiges zu bieten hat. Ledigliche der Schluss nimmt an Tempo auf, der jedoch in einer schwachen und vorhersehbaren Schlusssequenz endet. Die Charaktere sind platt und Klischee behaftet, was den Film zu einer wahren Zumutung macht. Der größte Horrorfaktor an diesem Film ist die Langeweile, die nicht mal durch die vorhersehbaren und unkreativen Morde vertrieben werden kann.

Leider können wir für Henry 2 - Serienkiller Nr.1 keine absolute Kaufempfehlung geben, denn das Sequel ist, hart betrachtet, einfach nur ein Abklatsch des ersten Teils mit anderen Personen an einem anderen Ort. Weder durch die Story noch durch die Mordsequenzen kann der Film überzeugen und bleibt damit leider auf der Strecke, denn die wenigen derben Szenen wirken aufgesetzt und nicht all zu schlüssig begründet.

Punktewertung

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   Titel Henry - Serienkiller Nr. 1 [Special Edition]
   Genre
   Release 2009-07-24
   Systeme
   Publisher Indigo
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
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