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Hard Ride to Hell Review


2012-11-06  Jana  7 Likes  0 Kommentare 
Zombie- und Vampirfilme. Psychopathische Massenmörder. Das sind im Groben die Themen, um die es in den meisten Horrorfilmen geht. Da ist es eigentlich mal ganz erfrischend, ein andere Spezies zu sehen. Nämlich eine okkulte Rockergang, die unsterblich ist.Kling zugegebenermaßen auch weit hergeholt, aber wenn es gut umgesetzt ist - warum nicht? Aber ist "Hard Ride to Hell" auch gut umgesetzt oder erscheint nur die erste Beschreibung interessant?

It's going to be a Killer Trip!
Eine Gruppe Jugendlicher ist im Wohnmobil in Texas unterwegs. Tessa (gespielt von Laura Mennell), die gerade eine Fehlgeburt hinter sich hat und davon noch ein bisschen angegriffen ist, ihr Mann Danny (gespielt von Brendan Perry), sein Bruder Jason (gespielt von Sebastian Gacki), Dirk (gespielt von Brandon Jay McLarren) und seine Freundin Kerry (gespielt von Katherine Isabelle) machen Halt auf einem Campingplatz mitten im Nichts. Als Dirk dann man betrunken ins Gebüsch zum Austreten geht, macht er eine fürchterliche Entdeckung...

Zu selben Zeit vollziehen nämlich die Los Desolatores ein grauenhaftes okkultes Ritual. Unter der Führung von Jeffe (gespielt von Miguel Ferrer, bekannt aus "Crossing Jordan") lebt diese unsterbliche Gang nur für eins: Der Erde die ewige Dunkelheit bringen. Während die Gang also gerade mal wieder dabei ist, Opfer für ihr Rutal zu bringen, werden sie von Dirk gestört, der dadurch all seine Freunde in Gefahr bringt. Die Jugendlichen wären sofort verloren, wäre da nicht der scheinbar harmlose reisende Vertreter Bob (gespielt von Brent Stait), der als einziger den Mut hat, sich dieser gefährlichen Gang entgegen zu stellen. Kann er sich und die Jugendlichen retten?

Oh - mein - Gott, ist das schlecht!
Okay, okay. Das klingt ja nun nicht so schlecht. Aber eine relativ gute Idee macht noch lange keinen guten Film aus! Das zeigt "Hard Ride to Hell" sehr deutlich. Bei der schlechten Umsetzung fehlen einem glatt die Worte! Viele Szenen sind so schrecklich lächerlich, dass dem Zuschauer tatsächlich ein kalter Schauer über den Rücken läuft - allerdings eben nicht, weil er sich bei dem Film gruselt, sondern weil er sich fragt, wie so ein schlechter Film es auf Blu-Ray schaffen konnte.

Das Grauen fängt schon bei den Dialogen an. Diese sind unglaublich langweilig und nichtssagend. Oft wurden die Schauspieler auch zu total dämlichen Aussagen genötigt, sollen dabei wohl witzig wirken, sind dies aber nur aufgrund der Lächerlichkeit. Scheinbar hat sich Regisseurin Penelope Buitenhuis wohl gedacht, dass sie auf ein typisches Klischee in Horrorfilmen zurück greifen muss: Das verängstigte, kreischende Mädchen. Diese Rolle hat Katherine Isabelle zugesprochen bekommen. Und in dieser Rolle glänzt sie! Nämlich als schlechteste Darstellerin von allen. So gut sie auch in anderen Filmen und Serien gewesen sein mag, in "Hard Ride to Hell" ist sie einfach nur grottenschlecht. Kreisch hier, kreisch da. Eine Figur, bei der man sich als Zuschauer wünscht, dass sie doch bitte als erste sterben soll, damit man nicht mehr so endlos genervt wird.

Apropos Sterben: Das Ende des Film ist ebenfalls völlig lächerlich. Natürlich wollen wir nicht zu viel vorweg nehmen, falls sich tatsächlich noch jemand diesen Film antun möchte, aber soviel sei gesagt: Wir konnten nur mit dem Kopf schütteln und können mit ruhigen Gewissen sagen: Einer der schlechtesten Filme, die wir je gesehen haben! Auf Extras wurde übrigens auch ganz verzichtet, das einzig positive an der ganzen Farce ist, dass Bild und Ton in Ordnung gehen, wobei die deutschen Synchronstimmen mal wieder - wer hätte es anders erwartet - zum größten Teil ein Griff ins Klo waren. Lasst also lieber die Finger von diesem Film!

Punkte gibt's nur für die gute Bildqualität. Der Film selber dient nur für die Mülltonne, einer der schlechtesten Filme, die wir je gesehen haben!

Punktewertung

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   Titel Hard Ride to Hell [Blu-ray]
   Genre
   Release 2012-08-31
   Systeme
   Publisher WVG Medien GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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