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Green Zone Review


2010-09-22  Tobi  9 Likes  0 Kommentare 
Regisseur Paul Greengrass bringt mit Green Zone einen weiteren Politthriller der seinen Hauptspielort im mittleren Osten findet, wie schon viele vor ihm. Als Hauptdarsteller konnte er Matt Damon mit an Bord nehmen. Beide haben schon verschiedene Filme, wie zum Beispiel "The Bourne Ultimatum", gemacht und haben bewiesen dass sie zusammen ein gutes Duo abgeben. Der Film basiert geschichtlich mehr oder weniger auf dem Buch "Imperial Life in the Emerald City" von Rajic Chandrasekaran in dem der Irakkrieg, die Amerikaner aber auch die Gegenseite kritisiert wird und in dem gezeigt wird, wie es zu großen Problemen und Konflikten zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen gekommen ist und wie diese durch verschiedene Mittel hätten vermieden werden können.

Irak 2003 - Die Geschichte:
Alles spielt im Frühjahr 2003 als die damalige US-Regierung die Welt glauben lässt, dass im Irak, der unter der Führung des Diktators Hussein steht, Massenvernichtungswaffen hergestellt und gelagert werden. Dies gab den Grund das Land mit einem gigantischen Militärschlag zu überrollen und um die dortigen Massenvernichtungswaffen zu finden und unschädlich zu machen. Mit diesem Ziel vor Augen folgt Chief Roy Miller, gespielt von Matt Damon, mit seiner Einheit blind den Informationen des amerikanischen Geheimdienstes. Tag für Tag greifen sie vermeidliche Depots und Herstellungsfabriken von Massenvernichtungswaffen an, doch immer ohne Erfolg. Durch diese unnützen und hoch riskanten Einsätze beginnt nun Miller zu zweifeln und fängt an, für Amerika unangenehme, Fragen zu stellen wo der Sinn des Krieges nun läge. Auf der Suche nach Antworten entdeckt Miller viele tiefe Abgründe, Fehlinformationen und Lügen.

Top Action und Top Schauspieler:
Wie man zu dem schwierigen Thema Irakkrieg steht seit jedem selbst überlassen. Doch in einem Punkt kann man sich einig sein, Matt Damon und Paul Greengrass haben ihre Aufgabe sehr gut gemacht und umgesetzt. Auch wenn es sich mehr um einen Politthriller handelt als um einen waschechten Kriegsfilm, kommt nie Langweile auf und er kann zwischenzeitlich in Sachen Action überzeugen. Um dem Chaos im Krieg etwas mehr Ausdruck zu verleihen und um dem Zuschauer dieses etwas näher zu bringen greift der Regisseur in manchen Szenen auf seine alt bewährte und heiß diskutierte Hand-Kamera zurück, die er auch schon in den Borne-Filmen genutzt hat.

Auch kommt das Zwischenmenschliche, was man in manch anderen Kriegsfilmen/Politthriller nicht behaupten kann, nicht zu kurz. So kommt es sogar dazu, dass Miller einem irakischen Soldaten mehr vertraut als seinen Eigenen Kameraden und Vorgesetzten. Dieser irakische Soldat wird im Laufe des Films ein wahrer Sympathieträger für den Zuschauer, da er obwohl er nur helfen will von den meisten Amerikanern schlecht behandelt und ausgenutzt wird.

Bild und Ton:
Was soll man zu einem im Jahr 2010 gedrehten Hollywood-Blockbuster sagen oder gar kritisieren? Das Bild ist super, keine maßlosen Unschärfen oder unschöne Kanten. Alles in allem nahezu perfekt.

Wer Besitzer einer starken Musikanlage ist kann sich über diesen Film nur freuen. Denn wenn man den klasse Ton während des Films etwas lauter macht, könnte man meinen man stünde direkt neben dem Geschehen.

Green Zone ist ein absolut sehenswerter und kritischer Politthriller mit vielen Kriegsfilm ähnlichen Szenen, mit viel Spannung und Action. Aber auch die Geschichte zum Irak kommt hierbei nicht zu kurz.

Punktewertung

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   Titel Green Zone
   Genre
   Release 2010-07-29
   Systeme
   Publisher Universal Pictures Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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