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Flesh Wounds Review


2011-07-21  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 
Man nehme einen Dschungel, einen Armee-Stützpunkt, den es nicht gibt und einen Haufen räudiger Kerle plus Quotenfrau bis an die Zähne bewaffnet, würze dies mit einer totlangweiligen, da allseits bekannten Story und füge nach einigen Hochkochen nicht spannender Momente noch schauspielerische C-Promis hinzu - und zack, ein neuer Film, den die Menschheit wahrscheinlich eher nicht braucht ist serviert. Ob dieser Film nun wirklich so schlimm ist oder ich euch im Intro einen vom (fleischigen) Wolf erzähle, lest ihr hier.

Irgendwo her kenne ich das...
Tja, da sitzt man vor seinem heimeligen TV und guckt diesen Film und im gesamten Streifen ist man sich sicher: Das hast Du schon irgendwo mal gesehen, aber besser, sowohl von den Effekten als auch von den Schauspielern. Hauptdarsteller ist Ex-Hercules Kevin Sorbo. Hier heisst er aber nicht Hercules, sonder Tyler und ist Lieutenant bei der Army. Nun, eben dieser wird gerufen, weil ein militärischer Stützpunkt, der offiziell gar nicht existiert, eine hohe Quote an Todesfällen aufweist. Dem soll der Elite-Soldat mit seiner halb-wahnsinnigen, vor allem aber schiesswütigen Meute auf den Grund gehen. Als sogleich macht sich Tyler auf den Weg, in dem Bewusstsein, eine Art Strandspaziergang vor sich zu haben und am selbigen Abend wieder in der Heimat zu sein - natürlich nach erfolgreicher Arbeit. Jaha, Schietndidi, denn dort angekommen, wird er und sein Trupp erbarmunglos gejagt. Die Reihen seiner Mannen lichten sich mit der Zeit. Zwischendurch gibt es einige, meines Erachtens wenig sinnvolle Dialoge zwischen der einzigen Frau des Teams, der Agentin Mason, und einigen Soldaten. Aufgrund des Geschlechts darf sich die taffe Mitdreißigerin einige Sprüche gefallen lassen, die selbst Chauvinisten aus den 1970er schon nicht mehr hinter dem Ofen hervorgelockt hätten. Nun ja, wers mag... Obwohl dies ein Actionfilm sein soll, kommen auch einige weitere Dialoge vor. Diese sind aber nur von der Stange und sind wenig eloquent (erwartet man ja auch nicht wirklich). Im Laufe des Films werden die Jäger, wie bereits erwähnt, zu den Gejagten. Ein unsichtbarer Feind treibt das martialische Häufchen Menschheit durch die Botanik. Diese versuchen es mit Ratatatat, BUMM BUMM und/oder PENG aus eben dieser zu verscheuchen. Der geheimnisvolle Unsichtbare entpuppt sich später als Cyborg-Soldat und gescheitertes Experiment der Regierung. Ja, so schnell kann man den Plot eines gesamten Films zu "Papier" bringen.

Effekte 0.5
Ja, Action gibt es in diesem Film schon so einige. Nur war wohl das Budget entweder begrenzt, oder man hat sich zu viele Predator-DVDs davon käuflich erworben, sodass kein Geld mehr für vernünftige Effekte sowie professionelle Schauspieler übrig blieb. Denn dieser Film erinnert derart an den Klassiker mit Arnie und versucht diesen zu kopieren, dass es schmerzt. Da helfen auch die ach so tollen Kunstblut-Effekte nicht großartig weiter, von der Tatsache abzulenken, dass es sich hierbei maximal um eine B-Movie-Produktion handelt. Flesh Wounds ist ein Film, den man ohne große Erwartungen beim Vorglühen nebenbei laufen lassen kann. Bei den Action-Sequenzen, respektive die Gefechts-Szenen, darf man getrost seine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm richten und danach sich wieder den aktuellen Fußballergebnissen widmen. Oder dem Klatsch und Tratsch. Oder Rezepte austauschen...Leider nur untersurchschnittliches B-Movie-Kino.

Action: Ja, Story: Bekannt, kaufen: Evtl., ein zweites Mal gucken: Nein. Predator-Klon mit versucht eigener Nuance - leider nicht geglückt.

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   Titel Flesh Wounds - Blutige Wunden
   Genre
   Release 2011-06-09
   Systeme
   Publisher Schröder Media HandelsgmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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