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Extinction - The G.M.O Chronicles Review


2011-11-27  syskorn  15 Likes  0 Kommentare 
"Resident Evil" trifft in Deutschland auf "28 Tage später". So oder so ähnlich kann man "EXTINCTION - The G.M.O Chronicles" vielleicht erklären. Sind ja jetzt nicht die schlechtesten Vorbilder, mit dem sich der wohl erste echte deutsche Zombiefilm vergleichen lassen muss. Produziert wurde "EXTINCTION - The G.M.O Chronicles" für kleines Geld von Filmhochschulabsolventen. Gerade letzte Woche feierte der Film in Hof seine Festival-Weltpremiere.

Die offizielle Synopsis liest sich so
Ein Retrovirus, das eigentlich als Werkzeug der industriellen Gentechnik konzipiert war, ist außer Kontrolle geraten und verbreitet sich nun rasant, während es wahllos alle Organismen unseres Ökosystems miteinander kreuzt: Pflanze mit Tier mit Mensch. Dabei erweisen sich die meisten Pflanzen als resistent gegen die komplexere DNA von Mensch und Tier - umgekehrt führen jedoch die einfachen Gene der Pflanzen vor allem beim Menschen zu grotesken Mutationen, in den meisten Fällen sogar zum Tod.

Innerhalb einer Woche wurden so 90% der Menschheit ausgelöscht - und der Rest kann nicht mehr unbedingt als Menschen bezeichnet werden. Jedoch blieb ein verschwindend geringer Bruchteil der Erdbevölkerung resistent gegen das Virus und versucht nun, in diesem radikal neuen und sich ständig verändernden Ökosystem seine Nische zu finden.

Tom Keller ist einer dieser Überlebenden und hat sich auf einer alten Militärbasis in der Eifel verschanzt. Nach und nach stoßen noch weitere Resistente zu ihm, und gemeinsam gelingt es ihnen, ein wenig Fuß in dieser neuen Welt zu fassen. Doch die G.M.O.s - die genetisch modifizierten Organismen - entwickeln sich ständig weiter, und schon bald bietet der Zaun der Basis keinen Schutz mehr.

Zudem bahnt sich unbemerkt eine zweite Katastrophe an: Den Notstromaggregaten der Atomkraftwerke geht der Treibstoff aus, und ohne Kühlkreisläufe drohen weltweit zahllose Kernschmelzen.

Und so bleibt den Überlebenden nichts anderes übrig, als ihre Trauer und ihre Differenzen beiseite zu schieben und gemeinsam nach einer neuen Heimat zu suchen.

Deutsche TV-Darsteller
Luise Bähr, Aviva Joel, Marco Bretscher-Coschignano, Daniel Buder, Patrick Mölleken, Tobias Kay, Nadine Arents, Christian Stock, Klaus Ebert, Georg Marin, Lee Rychter, Thomas Küsters, Nina Mölleken, Jerry Coyle, Bina Milas, Heinrich Baumgartner, Anthony O'Connell, Ralf Betz, Sandra Kaiser, Alioune Badara Diop, Eva-Marie Becker, Boris Banischewski, Jana Brass, Mustafa Sindi, Constantin Weitz - so heißen die Darsteller in dem Film.Das ein oder andere Gesicht kennt man sicherlich aus dem Fernsehen, vielleicht sogar aus dem Kino. Luise Bähr hat bereits in großen Kinoproduktionen wie "Der Rote Baron" und "What a Man" mitgespielt. Lee Rychter kennt man aus "Anna und die Liebe" und der Hauptdarsteller Daniel Buder hat bereits in "Alarm für Cobra 11" mitgespielt.

"EXTINCTION - The G.M.O Chronicles" ist ein wirklich ordentlicher Endzeitthriller, der mit zum Teil tollen Bildern und einer interessanten Story aufwartet. Seien es verlassene Industriegebiete oder weite Landschaften, der Film kann mit stimmungsvollen Momenten dienen. Auch die Maske hat einen guten Job abgeliefert, die Zombies sehen gut aus und nur selten billig. Natürlich hat "EXTINCTION - The G.M.O Chronicles" schwächen, die sind nicht von der Hand zu weisen. Manche Dialoge sind schwach gesprochen und man merkt auch, dass der Film nicht in der Muttersprache der Darsteller gedreht wurde. Auch sind manche Schnitte etwas hart geraten und wirken dadurch vielleicht etwas unplatziert. Trotzdem sollte man dem Film eine Chance geben.

Deutsche Filme werden mutiger, das hat zuletzt "Hell" im Kino bewiesen und das beweist auch "EXTINCTION - The G.M.O Chronicles". Über B-Movie Niveau reicht der Film aber nie hinaus, was er auch nicht muss. Fans dieses Genres können der Wertung gerne noch einige Punkte hinzugeben.

EXTINCTION - The G.M.O Chronicles ist ein mutiges Projekt von Filmhochschulabsolventen, die mit viel Herzblut ein ambitioniertes Projekt abgeliefert haben. Natürlich ist der Film nicht ganz fehlerfrei, EXTINCTION - The G.M.O Chronicle hat sicherlich auch einige Schwächen. Die Stärken überwiegen aber und zeigen das deutsches Genrekino funktionieren kann.

Punktewertung

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