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Dracula in Pakistan - Zinda Laash Review


2008-09-24  FelixR  4 Likes  0 Kommentare 
Der Film entstand 1967 und war einer der ersten Horrorfilme, die in Pakistan gedreht wurden. Außerdem tut er sich damit vor, dass er einer der wenigen pakistanischen Horrorfilme ist, die ein "X-Rating" erhalten haben und nicht im Kino gezeigt werden durfte. Zunächst galt der Film als verschollen und erst Jahre später sind wieder Negative aufgetaucht, die dann von findigen Fans restauriert und auf DVD veröffentlicht wurden. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass in der Originalversion keinerlei Tanzszenen gezeigt wurden, weil sie schon damals als verrucht und sittenwidrig galten. Doch gerade dadurch bekam der Film eine Art "Kultstatus" zugesprochen.
Der Regisseur (Khwaja Sarfraz) sagt von sich selbst, dass er sich mit dem Film an den Roman von Bram Stoker orientiert hat, genauso wie an der englischen Produktion mit Peter Cushing und Christopher Lee.

Die Menschheit träumt schon seit Anbeginn des Lebens davon, unsterblich zu sein. Auch Professor Tabani (Rehan) versucht in seinem Labor dem Geheimnis von ewigen Leben auf die Schliche zu kommen. Bei seinen Forschungen verwandelt er sich jedoch in einen blutsaugenden Vampir, der in den darauf folgenden Jahren Angst und Verzweiflung bei den Menschen in der Nachbarschaft hervorruft. Als dann Dr. Aquil (Asad Bukhari) in die Gegend kommt und auf Grund der kursierenden Gerüchte um das Anwesen des Professors Tabani sich dort interessiert umblicken will, wird er dort zunächst freundlich als Gast aufgenommen.

In der Nacht schleicht Dr. Aquil dann durch die Räume des Hauses und trifft dort auf eine junge Frau (Nasreen), die ihn mit einem Tanz betören will um ihn das Blut auszusaugen. Daraufhin erscheint jedoch überraschend Tabani mit einem Bündel unter seinem Arm, an dem sich seine Partnerin stattdessen nähren soll. Auqil kann entkommen und beschließt am nächsten Morgen die Teufelsbrut in die Hölle zurückzuschicken. Er tötet das Mädchen im Sarg, wird jedoch daraufhin von Tabani überrumpelt und in einen Leidensgenossen verwandelt. Nun hängt alles an Aquils Bruder Habib, der sich auf den Weg macht um der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch die Schwester und ihre Familie in Gefahr...

Bildqualität
Man darf nicht vergessen, dass der Film mittlerweile über 40 Jahre alt ist. Dementsprechend bietet das digital aufbereitete Material eine im Prinzip makellose Qualität, die ohne auffällige Störungen dargestellt wird. Die Schärfe des Bildes ist sehr gut und bringt die Details gut hervor. Der Schwarz-Weiß-Film ist gut kontrastiert und die wenigen analogen Defekte fallen kaum ins Gewicht, genauso wenig wie das vereinzelnde Bildrauschen.

Tonqualität
Hier ist der auffälligste Punkt, dass "Dracula in Pakistan" nicht mit einer deutschen Synchronisation aufwarten kann. Stattdessen hat man sich dafür entschieden, die Originalsprache (Urdu) zu wählen und nur deutsche Untertitel einzublenden. Hier fällt vor allem das doch schon reichlich alte Ausgangsmaterial auf, dass für verzerrt klingende Dialoge sorgt und damit größtenteils die Natürlichkeit raubt. Das Gleiche gilt im Prinzip auch für die Musik, jedoch fällt es hier nicht so deutlich auf wie bei den Dialogen. Zu gute halten kann man dem Ton, dass es keine lästigen Nebengeräusche wie Rauschen und Knacken zu hören gibt.

Der Film gehört ganz klar zu den Vertretern des "Horrortrashs". Neben der leicht störenden Tonqualität ist er ein würdiges Mitglied der "Jenseits von Bollywood"-Reihe von REM und ist nun seit über 40 Jahren nach seiner Veröffentlichung das erste mal mit deutschen Untertiteln zu haben. Dazu kommen noch die Extras (ein Interview, eine Dokumentation über südasiatisches Horrorkino sowie ein Kinotrailer), die das ganze schön abrunden. Wem dieses Genre also zusagt, der sollte hier bedenkenlos zuschlagen.

Punktewertung

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   Titel Dracula in Pakistan - Zinda Laash
   Genre
   Release 2008-02-15
   Systeme
   Publisher Alive - Vertrieb und Marketing/DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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