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Dr. Strange Review


2010-08-17  Tobi  8 Likes  0 Kommentare 
Für alle Comic-Fans wird der Name "Dr. Strange" ein Begriff sein, denn seine Entstehung hat er in den gleichnamigen Comics von "Marvel", die das erste Mal 1978 auf den Markt kamen. Mit diesem animierten Film versucht Dr. Strange den Sprung vom Blatt Papier der Comicserie in die große digitale Welt der DVDs. Viele seiner Kollegen, sei es Spider-Man, Hulk oder Iron Man haben diesen Schritt bereits sehr erfolgreich bewältigt.

Eine magische Geschichte
Dr. Strange, mit Vorname Stephen, ist auf seinem Gebiet der Neurochirurgie ein absoluter Profi. Doch nach einem schlimmen Autounfall muss er mit Erschütterung feststellen, dass er die feinmotorischen Fähigkeiten seiner Hände, die für seinen Beruf als Chirurg unerlässlich sind, eingebüßt hat. In seiner Frustration und Depression ist der einzige Hoffnungsschimmer ein seltsamer, fremder Mann, der ihm Heilung in Tibet verspricht. Nach dem Strange sich darauf eingelassen hat und nach Tibet gereist ist, merkt er, dass andere Kräfte in ihm schlummern - Zauberkräfte...

Galopp über 70 Minuten
Mit einer Gesamtlänge von rund 70 Minuten ist der Film mehr oder weniger ungewohnt kurz. Auch sind die 70 Minuten für den kompletten Inhalt sehr knapp bemessen. Durch diese Kürze hat man als Zuschauer selten bis keine Zeit um einmal tief durchzuatmen um das bis dahin Gesehene zu verarbeiten. Sei es ein Kampf gegen ein fieses Monster oder das Antreffen anderer Helden mit Superkräften, ein Ereignis reiht sich in kurzen Abständen hinter das andere. Durch dieses Art von Hektik entsteht für den Zuschauer selten Langweile, jedoch bringt dieses auch den ein oder anderen negativen Aspekt mit sich. So wird auf die anderen, sehr interessanten Charaktere, die Strange auf seinem Weg zum starken Magier trifft, zu wenig eingegangen. So kommt das Lüften manch eines Geheimnisses oder die Geschichten um diese teils düsteren Figuren leider zu kurz und als Zuschauer tut man sich schwer diese zu verstehen und richtig einzuordnen.

Gut umgesetzt
Die allgemeine Umsetzung des Comics kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Die Action wurde durch die saubere Animation, mit recht scharfen Kanten und guten Kontrasten, gut auf den Fernseher gebracht und weiß zu überzeugen. Trotz der recht kinderfreundlichen Kämpfe, ohne großes Gemetzel, übertriebene Gewalt und Blutvergießen, ist der Film im Großen und Ganzen mehr was für Erwachsene, da sich ein Kind mit der über weite Strecken düsteren Geschichte wohl mehr als schwer tun würde.

Die kleinen aber feinen Extras
Auch technisch steht die DVD, mit ihren beiden 5.1 Tonspuren auf Englisch und Deutsch und mit dem Bonusmaterial in Form des Making Of's, eines Trailers und einer Bildergalerie den "Großen" nichts nach. Jedoch muss man etwas Kritik an den deutschen Synchronstimmen nehmen, da diese manchmal etwas emotionslos und lieblos auf die Ohren des Zuschauers einwirken.

Alles in allem wird dieser Film wohl doch eher was für eingefleischte Comicfans bleiben, doch auch für keine Comic-Nurts ist er einen Blick wert. Er bietet in 70 Minuten durchaus actionreiche Spannung und schön anzusehende Kämpfe von Gut gegen Böse, jedoch reicht es nicht um den Trickfilmthron für sich zu beanspruchen.

Punktewertung

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   Titel Doctor Strange
   Genre
   Release 2010-06-14
   Systeme
   Publisher KSM GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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