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Die Rückkehr der Munsters Review


2011-10-06  DasStampa  10 Likes  0 Kommentare 
Mitte der 1960er Jahre etablierte sich eine Serie in der damals unter anderem von schlechten Serien geprägten TV-Landschaft - bei "The Munsters" durfte herzlichst schaurig gelacht werden. Das Besondere an dieser wohl einmaligen Familie ist, dass sie allesamt an Charaktere aus der Horrorliteratur erinnern/entstammen. Anfang der 1980er Jahre gab es erneut einen Film der ulkig-sympathischen Familie.

Der Stammbaum des Grauens
Der Kopf der Familie ist Herman Munster, ein liebevoller, fürsorglicher Vater und Ehemann, der allerdings oftmals zur Naivität neigt. Herman ist weit über 2 Meter groß und hat seinen Ursprung in Deutschland. Hier ist er nicht etwa geboren, sondern wurde vielmehr aus mehreren Körperteilen zusammengesetzt. Er ist nämlich das Werk des uns allzu bekannten Dr. Frankenstein. Ihm zur Seite steht seine Frau Lily Munster. Sie erinnert stark an Draculas Braut, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass sie aus Transilvanien stammt und ihr Vater, Opa Munster, ein Vampir und Wissenschaftler ist. Opa Munster hat unter anderem die Fähigkeit, sich in einen Wolf oder eine Fledermaus zu verwandeln. Das Produkt der Liebe von Herman und Lily ist Eddie Munster. Eddie hat spitze Ohren und einen Anzug, der wohl an "Der kleine Lord" angelehnt ist. Es gibt noch mehr Verwandte, aber für diesen Film ist nur noch Cousin Phantom der Oper relevant, der ein interssantes, da hässliches Gesicht sein Eigen nennt und die Welt als Bühne betrachtet. Er wird nämlich nicht müde, sein gesangliches Talent immer und immer wieder zu präsentieren, in der Hoffnung, irgendwann entdeckt zu werden.

Wie jede normale klischeehafte Familie hat auch Familie Munster diverse Haustiere. Da wäre zum Einen Spot, der zeitweilig launische Drache, der unter der Treppe lebt und vorzüglich Dame zu spielen weiß oder aber der Rabe in der Kuckucksuhr, der zu jeder vollen Stunde die aktuelle Sachlage nach seinen Wünschen kommentiert.

Plot ohne Wiederkehr
Im Film eröffnet eine städtische Wachsfigurenausstellung des Dr.Diablo. Die Ausstellung liest sich wie das Who is Who der Horror-Klassiker. Der Glöckner von Notre Dame gibt sich hier ebenso sein Stelldichein wie das Ding aus der Lagune oder der Urzeitfrau. Sehr zur Freude der Munsters wurden auch sie ausgestellt. Was aber niemand ahnt: Die Figuren sind Roboter, einzig zum Zweck geschaffen, Werkzeuge der kriminellen Energie des Dr. Diablo zu sein. Denn dieser plant, die aktuelle Ägypten-Ausstellung um einige Exponate leichter zu machen. Unter anderem möchte er die Kette des Pharao und "seinen" Pipi-Thron zurück, die angeblich ihm gehören, da er der direkte Nachfahre des Pharao sei. Zunächst schickt er seine Roboter als Test in diverse Lokalitäten, um den großen Coup vorzubereiten. Das Fatale an der Geschichte: Zwei der Roboter sind ausgerechnet Herman und Opa Munster nachempfunden, sodass es nicht lange dauert, bis eben diese beiden verhaftet werden. Allerdings befreien sie sich selbst und ermitteln nun in eigener Sache. Nach einigen Slapstickeinlagen und weniger spektakulären, da vorhersehbaren Sequenzen haben sie des Rätsels Lösung und überführen Dr. Diablo und machen seinen kriminellen Machenschaften den Garaus.

Nette leichte Unterhaltung nach einem stressigen Arbeitstag. Wer hier allerdings höheren Anspruch oder gar Tiefsinn erwartet, sollte lieber zur Serie greifen. Trotz alledem nette Unterhaltung.

Punktewertung

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   Titel Die Munsters: Die Rückkehr der Familie Frankenstein
   Genre
   Release 2011-10-07
   Systeme
   Publisher Koch Media GmbH - DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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