Die Mandela Verschwörung Review

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2011-09-26  Denise  6 Likes  0 Kommentare 

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Pete Travis, bekannt als Regisseur des Films "8 Blickwinkel" bietet mit "Die Mandela Verschwörung" einen überzeugenden Film, der sich dem Thema Apartheid in Südafrika widmet und auf dem Sachbuch "The Fall of Apartheid" beruht. Demnach orientiert sich die Handlung sowie die Charaktere an realen Ereignissen und Personen und selbst historisch wichtige und korrekte Orte wurde innerhalb des Films berücksichtigt, wie beispielsweise das Gefängnis Mandelas, das ANC Hauptquartier oder die bekannten Townships der schwarzen Bevölkerung.Die Handlung selbst ist nicht unbedingt für einen entspannten Fernsehabend geeignet, denn wer die Zusammenhänge der verschiedenen Parteien und das diplomatische Gefüge hinter der Fassade verstehen will, sollte sich auf etwas schwierigere Kost gefasst machen.

Politthriller mit Tiefgang
Ein Land auf dem Weg zur Freiheit. In den 80ern ist die Lage in Südafrika mehr als angespannt, die Apartheid ist auf ihrem kritischen Höhepunkt. So findet man einerseits die aufgebrachte schwarze Bevölkerung vor, andererseits die Polizei, die etwaige Aufstände gewaltbereit zurückschlägt. Nelson Mandela befindet sich währenddessen im Gefängnis und sucht selbst dort nach einer friedlichen Lösung des mehr oder weniger eskalierenden Konflikts. Weiterhin sind militante Truppen durch stetige Bombenanschläge und andere terroristische Aktivitäten präsent, die so den derzeitigen weißen Präsidenten Botha zu bekämpfen versuchen. Während all dieser Ereignisse nimmt ein junger Brite, Michael Young die Gelegenheit wahr und versucht den vermeindlichen Zusammenbruch des südafrikanischen Staates aufzuhalten. Denn in diesem Fall müsste sein Unternehmen, die Bergbaugesellschaft Consolidated Goldfields große Verluste hinnehmen. Ein zweifelhafter und nicht minder gefährlicher Plan entsteht, der die gegnerischen Parteien in einem geheimen Treffen an einen Tisch bringen soll. So geschieht es, dass der ANC (African National Congress), der mit Nelson Mandela als Führer für das Recht der Bevölkerung kämpft erstmals mit der weißen Oberschicht zu friedlichen Verhandlungen zusammenkommt, um eine sinnvolle Lösung zu finden. Beide Seiten sind währenddessen hohen persönlichen Risiken ausgesetzt und setzen sich ernsthaft für das hehre Ziel ein.

Allerdings ist auch der staatliche Geheimdienst innerhalb der Geschehnisse durch Spionage stets auf dem Laufenden und versucht, den inhaftierten Nelson Mandela auf seine Seite zu ziehen, um so die Position des momentanen Präsidenten Botha zu stärken...

Dokumentarisch und pur
Die Kameraperspektive und die Aufnahmen innerhalb des Filmes sind gewollt dokumentarisch, tatsächlich wirken die Szenen eher ruhig statt hektisch, wie es in so vielen Filmen heutzutage der Fall ist. Die Filmsequenzen sind ebenfalls ungewöhlich gehalten und relativ langgezogen, Spannung kommt in diesem Fall nur durch Nahaufnahmen und Detailaufnahmen zustande. Die Handlung wird auch hier durch recht unspektakuläre Szenenwechsel fortgeführt, sodass die unterschiedlichen Handlungsebenen deutlich herausgearbeitet werden konnten und für den Zuschauer nachvollziehbar sind. Obwohl auf große Gesten, Hollywood-Effekte und dramaturgische Elemente weitesgehend verzichtet wird, kann die "Mandela Verschwörung" durch eine interessante politische Storyline und Aspekte wie revolutionäre Grundgedanken, Patriotismus und nicht zuletzt Mandela selbst überzeugen.

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Fazit

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