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Diamond Dogs Review


2008-09-24  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Hast du gewußt, dass Dolph Lundgren eher durch Zufall ins Filmgeschäft kam? Der gelernte Chemieingenieur und Europameister im Vollkontakt-Karate wurde Leibwächter von Grace Jones und begleitete sie zu Dreharbeiten des Bond-Films "Im Angesicht des Todes". In Ermangelung von muskulösen Schauspielern war der Regisseur schon fast am Verzweifeln, als er am Set plötzlich Lundgren sah, ihn in eine KGB-Rolle steckte und ihm so seine erste kleine Appearance in einem Hollywoodstreifen bescherte. Der weitere Werdegang ist bekannt: Rocky 4, Universal Soldier und Johnny Mnemonic waren große Erfolge, liegen aber schon eine zeitlang zurück. Das Sterben der großen Actionhelden schreitet voran, aber noch ist nicht aller Tage Abend. Mit "Diamond Dogs" ist Lundgren wieder am Start und wir haben uns den Film angesehen...

Die Mongolei...
"Egal wie weit man von seiner Vergangenheit davon läuft - es ist nie weit genug". So hat es Ex-Soldat Xander Ronson für einen sechsmonatigen Job in die Mongolei verschlagen. Das war vor 6 Jahren und er ist immer noch da. Er kann sich aber mit kleineren Jobs und vor allem mit brutalen Streetfights über Wasser halten, immer wartend auf den einen großen Job. Als er bei einem der Fights mit seinem Manager im Laufe einer Razzia verhaftet wird kann er nur knapp einer langjährigen Gefängnisstrafe entkommen. Ein Aufschub verhilft ihm zu weiteren vier Wochen Zeit, damit er umgerechnet rund 20.000 Dollar auftreiben kann um seine Schulden zu bezahlen, die er bei zahleichen Gläubigern angehäuft hat. Was für ein Zufall, dass just in dieser Zeit der amerikanische Geschäftsmann Chambers eine Expedition plant, die nach einem millionenschweren, antiken Artefakt suchen soll. Ronson soll sozusagen den Expeditionsleiter spielen und bekommt dafür umgerechnet 100.000 Dollar. Natürlich nimmt er diesen Auftrag an...

...wenn da nur nicht diese Russen wären. Kurz vor der Abfahrt wollten Sie ihn anheuern, ihnen das Artefakt zu bringen, statt Chambers. Und sie hätten das Doppelte bezahlt, was Ronson aber kalt gelassen hat. Nun sind die Russen der Expedition auf der Fährte. Und als ob das nicht kompliziert genug wäre, lastet auf dem antiken Artefakt angeblich auch noch ein Fluch.

"Diamond Dogs" macht technisch den Eindruck einer Independentproduktion mit wenig Budget und entsprechenden technischen Mitteln. So kommt es, dass das Bild gewissen Unschärfen aufweist und auch die Kameraführung zwischen "altbacken" und "experimentell" bewegt. Insgesamt kann man aber mit der Bild- und Tonqualität durchaus zufrieden sein. Dolph Lundgren war bei diesem Film nicht nur als Actiondarsteller sondern auch als Produzent involviert und beweist, dass der am 3. November 1957 in Stockholm geborene Schwede noch voll im Training steht. In den Kampfszenen haut Lundgren beherzt zu und da wächst dann auch kein Gras mehr. Insgesamt betrachtet ist der Film für dieses Genre sehr dialoglastig, wobei eigentlich dennoch nie Langeweile aufkommt.

"Diamond Dogs" ist kein typischer Actionstreifen, sondern eine recht unterhaltsame Mischung von "Rambo in der Mongolei" und "Indiana Jones und der Fluch des Artefakts". Dolph Lundgren kauft man seine Rolle als geldknappen Expeditionsleiter ab und die teilweise ausgedehnten Ansichten der Mongolei vermitteln einen kleinen Einblick in das für uns fremde Land.

Punktewertung

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   Titel Diamond Dogs (Uncut Edition)
   Genre
   Release 2008-01-11
   Systeme
   Publisher Koch Media GmbH - DVD
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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