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Desperados und Aliens Review


2011-11-30  syskorn  9 Likes  0 Kommentare 
Schon interessant wie alte Filme wieder aufgewärmt werden, wenn neue Filme mit ähnlichen Titel in den Kinos starten. So geschehen bei Desperados und Aliens. Der 1994 produzierte Trash-Film taucht rein zufällig in dem Jahr wieder in den Regalen auf, wo doch Daniel Craig und Harrison Ford auf Alienjagd gehen. Desperados und Aliens ist der "Versuch" einen auf Cowboys vs. Aliens zu machen, ohne Stars, ohne gute Effekte. Natürlich schafft er es nicht qualitativ in einer Liga mit dem Kinofilm zu spielen. Der Film hat anderswo seine Stärken, in Bereichen in den solche Trashfilme gefälligst rocken sollten.

Ganz schön brutal die Aliens
Der brutale Alien-Bandit Redeye (ANDRE DIVOFF) und seine Bande terrorisieren das Städtchen Oblivion. Den Marshall des Ortes bringt Redeye kurzerhand um. Zack (RICHARD JOSEPH PAUL), der Sohn des Marshals, will dem Schurken das Handwerk legen. Gemeinsam mit dem Deputy-Cyborg Stell (MEG FOSTER) nimmt er den Kampf auf...

Der Film wurde in den 90er Jahren durch die amerikanische Filmproduktion Full Moon Entertainment produziert. Das geringe Budget, was dem Film zur Verfügung stand, sieht man sofort am Bildmaterial. Körnig und Detailarm kommt es daher. Dunkle Szenen sind nicht wirklich dunkel und auch der Kontrast liegt in Bereichen.legen wir lieber den Mantel des Schweigens darüber. Die DVD bietet neben der englischen auch eine gelungene deutsche Synchronisation, mit vielen bekannten deutschen Sprechern (z. B. die Stimme von Brad Pitt, Jamie Foxx). An der Bonusmaterialfront gibt es überhaupt gar nichts zu vermelden. Hier ist vielleicht noch der Menüpunkt Vollbildfassung zu erwähnen, was wohl als Bonusmaterial durchgehen soll. Gerade Bonusmaterial könnte den Spaß an solchen Produktionen noch weiter erhöhen. Aber mit dem wenigen Geld, was manchen Filmen zur Verfügung steht, ist es oft schwierig ein Augenmerk auf Bonusmaterial zu werfen.

Jetzt aber zu den Stärken des Films. Diese liegen ganz klar in den Dialogen. Beispiel gefällig? Okay! Der Marshall wird anfangs erschossen und wird im Fallen vom Totengräber aufgefangen. Dafür bedankt sich der sterbende Marshall mit den Worten: "Gut gefangen". Und der Totengräber daraufhin: "Übung macht den Meister". KNALLER!

Das ist nur ein Beispiel, der Film strotzt nur von doofen Dialogen. Die miesen Effekte stehen den miesen Dialogen, aber in fast nichts nach. Die Riesenskorpione sehen so lächerlich aus, dass man beim Kopfschütteln nur noch lachen muss. Die Maske wiederum des Bösewichts Redeye ist gelungen und sieht fast schon nicht billig genug aus. Freigegeben ist Desperados und Aliens ab 16 Jahren. Hier und da ein Goreeffekt, nichts dramatisches - eher zum Schmunzeln.

Desperados und Aliens ist ein Beispiel dafür, dass ein Film so schlecht sein kann das er wieder gut ist.

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   Titel Desperados & Aliens
   Genre
   Release 2011-10-21
   Systeme
   Publisher Savoy Film/ Intergroove
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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