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Death Race 2000 Review


2008-12-04  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Gut informierte Kinogänger werden den kürzlich angelaufenen Actionkracher "Death Race" mit Jason Statham schon in der Werbung gesehen haben oder sogar schon selbst in dem Streifen gewesen sein. Noch besser infomierte GRDB-Besucher wissen, dass dieser Film ein Remake des von Roger Corman produzierten Trashkultfilms "Frankensteins Todesrennen" (OT: "Death Race 2000") ist. Der Film aus dem Jahre 1975 mit David Carradine und Sylvester Stallone in den Hauptrollen zeichnet ein düsteres Bild unserer Zukunft in der tödliche Autorennen zum größten Sport-Spektakel geworden sind...

Carmageddon lässt grüßen!
Kenner des Kult-Computerspiels "Carmageddon" dürfte vieles bekannt vorkommen. Fünf Teams mit je einem Fahrer und einem Navigator preschen in einem transkontinentalen Autorennen von der Ost- an die Westküste der USA und bringen ihre aufwändig gestalteten Rennboliden mit allerlei Schnick-Schnack ordentlich auf Touren. Die fünf Teams könnten unterschiedlicher kaum sein. Da haben wir einen Naturburschen, eine Nazi-Anhängerin, den unbändigen "Machine-Gun Joe" (Sylvester Stallone) und natürlich "Frankenstein" (David Carradine), den einzigsten mehrmaligen Gewinner des Rennens, der noch lebt. Er hat in den Rennen zuvor schon ein Bein, einen Arm, sein Kinn und beide Augen verloren, aber durch künstliche Imitate ist er auch dieses Jahr wieder am Start und hat auch eine neue hübsche Navigatorin erhalten. Schließlich hat auch noch keiner seiner Navigatoren überlebt.

Die Regeln sind schnell erklärt: Auf der Fahrt geht es natürlich um Geschwindigkeit, aber es geht auch darum, wer die meisten Punkte macht. Wer beispielsweise Teenager umfährt, bekommt 40 Punkte aufs Konto gutgeschrieben, Kinder unter 12 Jahren bringen 70 Punkte. Am höchsten zählen Personen über 75 mit satten 100 Punkten. Deswegen auch die Devise des Films:

"Je schneller du läufst, umso länger lebst du!".
In diesem futuristischem Set gibt es jedoch eine Reihe von Personen, die nicht mit dem System zufrieden sind. Und diese Rebellen sind es auch, die dem transkontinentalen Death Race ein Ende setzen wollen. Durch gezielte Anschläge auf die Fahrer schalten sie nach und nach einen Fahrer nach dem anderen aus und wollten dem Regime so ihre Unzufriedenheit zeigen. Zudem haben sie einen Spion unter die Fahrer gemischt. Nur wen?

Der Streifen wirkt wie eine wilde Mischung aus "Carmageddon", "Mad Max" und "Ein ausgekochtes Schlitzohr". Vor allem für Fans der Computerspielreihe "Carmageddon" dürfte "Death Race 2000" ein echtes Kultobjekt sein, da ganz offensichtlich viele der im Spiel realisierten Ideen auf dem Film basieren. Auch die Besetzung mit Carradine und Stallone in den Hauptrollen ist erstklassig und zeigt die beiden Hollywoodstars in frühen Rollen. Nur ein Jahr später hatte Sylvester Stallone mit "Rocky" seinen großen internationalen Durchbruch.

Die DVD ist was die Bild- und Tonqaulität angeht zufriedenstellend und kann auch mit einigen Extras glänzen. Neben einem Making Of zum Film gibt es auch ein interessantes Interview mit Trash-Papst Roger Corman, der hier selbst einmal zu seinem Werk Rede und Antwort steht.

Death Race 2000 ist ein Kult-Trashfilm der Extraklasse. Irrwitzige Rennen in einer surrealen Zukunft mit toller Besetzung (Carradine & Stallone). Wer was für verrückte Oldschool-Filme übrig hat, darf hier bedenkenlos zugreifen...

Punktewertung

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   Titel Death Race 2000
   Genre
   Release 2008-11-25
   Systeme
   Publisher KNM Home Entertainment GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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