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Dalai Lama - Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang! Review


2011-01-05  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Dass auch der Dalai Lama, der tibetische Friedensnobelpreisträger und geistige Führer der Tibeter, sich täglich die Zähne putzt dürfte keinen überraschen. Dennoch kann es eine aufregende Sache sein mit dem buddhistischen Mönch Tendzin Gyatsho, dem derzeitigen 14. Dalai Lama, einen ganzen Tag zu verbringen. Was macht der Dalai Lama eigentlich den ganzen Tag? Welche Aufgaben hat er und wie lebt es sich als geistiger Führer?

Dalai Lama - Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!
24 Stunden im Leben seiner Heiligkeit, des Dalai Lama. Sein Tag beginnt um 3 Uhr morgens und endet mit der Abenddämmerung. Ein Kamerateam begleitet den Dalai Lama, wird Zeuge seines morgendlichen Fitness-Trainings, seiner Spaziergänge, seiner Gebete und seiner Meditationen. Über den Tag verteilt hält der Dalai Lama Audienz und empfängt Besucher und Pilger. Buddhisten aus der ganzen Welt suchen ihn auf, um mehr über den Sinn des Lebens zu erfahren. Und am Ende des Tages spricht der Dalai Lama über die Rolle des Individuums in der Religion und der heutigen Gesellschaft.

Ein europäisches Kamerateam begleitete den Dalai Lama über mehrere Tage und filmte diesen nicht nur bei allzu menschlichen Tätigkeiten, sondern lauschte ihm auch bei dessen philosophischen Ausführungen. Natürlich muss man sich diesen gegenüber schon offen zeigen, beispielsweise an die Möglichkeit einer Reinkarnation glauben, ansonsten wird man schnell (innerlich) abschalten. Wer sich allerdings schon früher mal mit den Ausführungen des Dalai Lama beschäftigt hat, dem wird die Dokumentation "Dalai Lama - Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang!" etwas bringen. Für Quereinsteiger ist die Dokumentation allerdings ungeeignet. Die Themen sind unzusammenhängend, die Inhalte nicht strukturiert. Dafür sind die Interviews auch nicht tiefgreifend genug und die Ausführungen und Reflexionen dazu dementsprechend flach...

Regisseur Vitali Mansky inszenierte eine gefällige Doku zum Alltag des Dalai Lama, was fehlt ist der rote Faden. Weder inhaltlich noch chronologisch wird deutlich was man hier veranschaulichen wollte. Technisch gibt es nicht viel auszusetzen, aber etwas Luft nach oben hätte es schon gegeben.

Hier ging der rote Faden verloren. Angesichts der Möglichkeiten, die es hier gegeben hätte ist das Ergebnis ein wenig enttäuschend. Für Quereinsteiger wenig geeignet, für alle anderen zwar wenig erhellend, aber dafür interessant aus rein menschlicher Sicht.

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